Pallade Veneta - Musk verlangt auch von früherem Sicherheitschef von Twitter Unterlagen

Musk verlangt auch von früherem Sicherheitschef von Twitter Unterlagen


Musk verlangt auch von früherem Sicherheitschef von Twitter Unterlagen
Musk verlangt auch von früherem Sicherheitschef von Twitter Unterlagen / Foto: SAMUEL CORUM - AFP/Archiv

Im Übernahmestreit um Twitter setzt High-Tech-Milliardär Elon Musk auch auf Informationen des früheren Sicherheitschefs des Kurzbotschaftendienstes, der seinem einstigen Arbeitgeber kürzlich die Vertuschung von Sicherheitslücken vorgeworfen hatte. Musk forderte Peiter Zatko laut am Montag veröffentlichten Gerichtsdokumenten auf, Unterlagen zu Spam- oder Fake-Konten bei Twitter zu übergeben. Zatko wurde demnach auch aufgefordert, im September Fragen der Anwälte des Chefs des Elektroautobauers Tesla zu beantworten.

Textgröße ändern:

Zatkos Anwälte erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, ihr Mandant werde den Aufforderungen nachkommen. Seine Aussagen vor Musks Anwälten würden aber "unfreiwillig" erfolgen.

Zatko hatte kürzlich in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC, an das Justizministerium und die US-Wettbewerbsbehörde von "schweren und schockierenden Schwachstellen" bei Twitter gesprochen. Die Rede ist von veralteten Servern, angreifbaren Betriebssystemen und Führungskräften, die eine Reihe von Hackerangriffen auf die Twitter-Daten vertuscht hätten.

Zatko wirft seinem früheren Arbeitgeber auch falsche Angaben zur Zahl der Nutzer vor - ein Vorwurf, den Musk sich im Rechtsstreit mit Twitter zunutze machen will.

Der reichste Mensch der Welt und der Kurzbotschaftendienst befinden sich derzeit in einem erbitterten juristischen Gefecht, nachdem Musk eine zunächst geplante Übernahme von Twitter wieder abgesagt hatte. Der eigentliche Prozess beginnt am 17. Oktober vor einem spezialisierten Gericht im Bundesstaat Delaware an der US-Ostküste.

Musk hatte im April eine Übernahme von Twitter für 44 Milliarden Dollar angekündigt. Anfang Juli ließ Musk den Deal jedoch wegen angeblich "falscher und irreführender" Angaben des Kurzbotschaftendienstes platzen. Hintergrund ist die Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf Twitter. Musk wirft der Plattform vor, die tatsächliche Zahl der Nutzer zu hoch zu beziffern. Twitter hat die Vorwürfe zurückgewiesen und pocht darauf, dass Musk die Übernahme vollzieht.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Sehr gute Apfel- und Pflaumenernte: Menge deutlich über dem Durchschnitt

Die Apfel- und Pflaumenernte in Deutschland ist in diesem Jahr üppig ausgefallen: Die Obstbaubetriebe ernteten 1,14 Millionen Tonnen Äpfel und 51.300 Tonnen Pflaumen - damit lagen die Mengen jeweils rund 17 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das Wetter war günstig - zur Blütezeit im Frühjahr war es mild, Frost und Hagel blieben in den meisten Anbauregionen aus.

Umfrage: Sparneigung der Bundesbürger steigt auf höchsten Stand seit Finanzkrise

Der Konsum der Verbraucherinnen und Verbraucher dürfte auch zu Beginn des neuen Jahres bescheiden bleiben. Ihre Sparneigung stieg im Dezember auf den höchsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008, wie das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Freitag mitteilten. Dazu hätten "sicherlich" steigende Inflationsängste sowie die kontroversen Diskussionen um die Zukunft der Rentenversicherung beigetragen.

Mercosur-Abkommen: Von der Leyen optimistisch in Bezug auf Abschluss im Januar

Das EU-Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten kommt frühestens im Januar. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verschob die Unterzeichnung nach Angaben ihrer Sprecherin beim EU-Gipfel am Donnerstag auf das kommende Jahr. Die EU und Brasilien planen einen Termin Anfang oder Mitte Januar, das Datum steht aber noch nicht fest. Von der Leyen und die Bundesregierung zeigten sich optimistisch, dass der Abschluss dann gelingt.

Illegale Produkte: Französische Justiz entscheidet über Shein-Sperre

Die französische Justiz will am Freitag (ab 14.30 Uhr) über eine mögliche Sperre des asiatischen Onlinehändlers Shein in Frankreich entscheiden. Wegen des Verkaufs illegaler Waren - darunter kinderpornographische Sexpuppen, Waffen und Medikamente - fordert der französische Staat eine dreimonatige Sperre. Shein bezeichnet die Forderung als unangemessen und verweist darauf, die illegalen Waren aus dem Angebot entfernt zu haben.

Textgröße ändern: