Pallade Veneta - RWE baut mit norwegischem Unternehmen LNG-Anschlussleitung in Lubmin

RWE baut mit norwegischem Unternehmen LNG-Anschlussleitung in Lubmin


RWE baut mit norwegischem Unternehmen LNG-Anschlussleitung in Lubmin
RWE baut mit norwegischem Unternehmen LNG-Anschlussleitung in Lubmin / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Der RWE-Konzern baut gemeinsam mit dem norwegischen Unternehmen Stena eine Anschlussleitung für ein Anlandeterminal für Flüssiggas (LNG) in Lubmin. Die neue Pipeline werde 30 bis 40 Kilometer parallel zu der nicht in Betrieb genommenen deutsch-russischen Gasleitung Nord Stream 2 verlaufen, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Montag in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. "Ab der zweiten Jahreshälfte nächsten Jahres" sollen Schiffe dann auf hoher See Gas in die bestehende Gasinfrastruktur einspeisen können.

Textgröße ändern:

Lubmin im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern ist einer der Standorte, an denen künftig vom Bund gecharterte Spezialschiffe LNG wieder gasförmig machen und das Gas ins deutsche Netz bringen sollen. Im Industriehafen der Ostseestadt kommen bereits Gaspipelines aus Russland an. Es stehe also schon "eine große Infrastruktur" zur Verfügung, auf die aufgebaut werden könne, sagte Habeck.

Neben dem vom Bund gecharterten LNG-Terminal soll in Lubmin auch eine privatwirtschaftlich betriebene Anlage an den Start gehen. Der französische Energieriese TotalEnergies will diese chartern, gebaut wird sie vom Lubminer Unternehmen Deutsche ReGas. Anders als bei der Anlage des Bundes soll die Einspeisung im Hafen von Lubmin erfolgen. Laut ReGas beginnen am Dienstag die Bauarbeiten, ab dem ersten Dezember dieses Jahres soll bereits Gas eingespeist werden.

Das Bundeswirtschaftsministerium verspricht sich von dem LNG-Terminal auf hoher See "eine deutlich größere Möglichkeit, Gas nach Deutschland (...) zu holen", wie Habeck sagte. Er unterstrich zudem, dass derartige neue Infrastruktur "immer wasserstofffähig" gebaut werde. In Zukunft könne so auch aus erneuerbaren Energiequellen produzierter Wasserstoff an Land gebracht werden.

M.Jacobucci--PV

Empfohlen

Sehr gute Apfel- und Pflaumenernte: Menge deutlich über dem Durchschnitt

Die Apfel- und Pflaumenernte in Deutschland ist in diesem Jahr üppig ausgefallen: Die Obstbaubetriebe ernteten 1,14 Millionen Tonnen Äpfel und 51.300 Tonnen Pflaumen - damit lagen die Mengen jeweils rund 17 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Das Wetter war günstig - zur Blütezeit im Frühjahr war es mild, Frost und Hagel blieben in den meisten Anbauregionen aus.

Umfrage: Sparneigung der Bundesbürger steigt auf höchsten Stand seit Finanzkrise

Der Konsum der Verbraucherinnen und Verbraucher dürfte auch zu Beginn des neuen Jahres bescheiden bleiben. Ihre Sparneigung stieg im Dezember auf den höchsten Stand seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008, wie das Marktforschungsunternehmen GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Freitag mitteilten. Dazu hätten "sicherlich" steigende Inflationsängste sowie die kontroversen Diskussionen um die Zukunft der Rentenversicherung beigetragen.

Mercosur-Abkommen: Von der Leyen optimistisch in Bezug auf Abschluss im Januar

Das EU-Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten kommt frühestens im Januar. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verschob die Unterzeichnung nach Angaben ihrer Sprecherin beim EU-Gipfel am Donnerstag auf das kommende Jahr. Die EU und Brasilien planen einen Termin Anfang oder Mitte Januar, das Datum steht aber noch nicht fest. Von der Leyen und die Bundesregierung zeigten sich optimistisch, dass der Abschluss dann gelingt.

Illegale Produkte: Französische Justiz entscheidet über Shein-Sperre

Die französische Justiz will am Freitag (ab 14.30 Uhr) über eine mögliche Sperre des asiatischen Onlinehändlers Shein in Frankreich entscheiden. Wegen des Verkaufs illegaler Waren - darunter kinderpornographische Sexpuppen, Waffen und Medikamente - fordert der französische Staat eine dreimonatige Sperre. Shein bezeichnet die Forderung als unangemessen und verweist darauf, die illegalen Waren aus dem Angebot entfernt zu haben.

Textgröße ändern: