Pallade Veneta - Eltern und Schwester von erschossener Kamerafrau verklagen Alec Baldwin

Eltern und Schwester von erschossener Kamerafrau verklagen Alec Baldwin


Eltern und Schwester von erschossener Kamerafrau verklagen Alec Baldwin
Eltern und Schwester von erschossener Kamerafrau verklagen Alec Baldwin / Foto: ANGELA WEISS - AFP/Archiv

Wegen des tödlichen Schusses auf die Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Western-Dreh verklagen jetzt die Eltern und die Schwester des Opfers Hollywood-Star Alec Baldwin. Die nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew lebende Familie verlangt von dem Hauptdarsteller und Co-Produzenten des Westerns "Rust" Schadenersatz in nicht genannter Höhe, wie ihre Anwältin Gloria Allred am Donnerstag sagte. Die Zivilklage wurde in Los Angeles eingereicht.

Textgröße ändern:

"Natürlich ist für alle unsere drei Mandanten der tragische Verlust ihrer Tochter und Schwester herzzerbrechend", sagte Allred. "Aber jetzt müssen sie zusätzlich zu dieser Tragödie mit dem Verlust umgehen, während sie inmitten von Putins Krieg in der Ukraine leben", sagte die Anwältin unter Bezug auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Hutchins' Mutter Olga Solowey kümmere sich als OP-Krankenschwester um bei Gefechten Verletzte.

Baldwin hatte im Oktober 2021 während Drehproben zu "Rust" im US-Bundesstaat New Mexico versehentlich die 42-jährige Hutchins mit einem Colt .45 erschossen. Regisseur Joel Souza wurde durch den Schuss schwer verletzt. Der Revolver war von der Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, offenbar versehentlich mit einer echten Kugel geladen worden.

Im vergangenen Oktober erzielte Baldwin eine außergerichtliche Einigung mit Hutchins' Witwer, der ihn verklagt hatte. Ende Januar wurde der Schauspieler dann in einem Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Bei einer Verurteilung droht Baldwin eine Gefängnisstrafe.

Der aus Filmen wie "Jagd auf Roter Oktober" und "Die blonde Versuchung" sowie der Serie "30 Rock" bekannte Baldwin hat jegliche Verantwortung für Hutchins' Tod von sich gewiesen. Der 64-Jährige beteuert, er habe nicht wissen können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befand. Sein Anwalt kritisierte die Anklage als "furchtbaren Justizirrtum".

Y.Destro--PV

Empfohlen

Erstes Todesopfer nach Anschlag auf jüdische Feier in Sydney beerdigt

Drei Tage nach dem Anschlag auf eine jüdische Feier am Bondi Beach in Sydney ist das erste Todesopfer beerdigt worden. Trauernde weinten, als der Leichnam von Eli Schlanger am Mittwoch in einem schwarzen Sarg in die Synagoge gebracht wurde. "Du bist mein Sohn, mein Freund und Vertrauter", sagte Schlangers Schwiegervater Yehoram Ulman. "Der Gedanke, einen Tag ohne dich zu verbringen, erscheint mir nicht möglich." Rund um die Synagoge war die Polizei mit Patrouillen unterwegs.

Irans Behörden verweigern ärztliche Untersuchung für inhaftierte Aktivistin Mohammadi

Die iranischen Behörden haben der inhaftierten iranischen Friedensnobelpreisträgerin Nargis Mohammadi laut ihrer Familie eine unabhängige ärztliche Untersuchung verweigert. Bei ihrer gewaltsamen Festnahme vor wenigen Tagen habe die Aktivistin "Prellungen am Hals und im Gesicht" davongetragen, sagte ihr Bruder Hamid Mohammadi am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Doch die iranischen Behörden hätten der Bitte um eine Untersuchung durch einen unabhängigen Arzt "nicht zugestimmt".

Grüne beantragen Aktuelle Stunde im Bundestag zu Gentechnik-Kennzeichnung

Die EU-Mitgliedstaaten stimmen am Freitag über eine Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen ab - die Grünen im Bundestag beantragten daher eine Aktuelle Stunde im Parlament: Die Bundesregierung entscheide in Brüssel mit darüber, "ob man auch zukünftig gentechnisch veränderte Lebensmittel im Supermarkt als solche erkennen kann oder nicht", sagte Parlamentsgeschäftsführerin Irene Mihalic am Dienstag AFP. "Wir fordern die Bundesregierung auf, sich klar auf die Seite der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schlagen, die bei Lebensmitteln volle Transparenz haben wollen."

Filmemacher Rosa von Praunheim heiratet Lebensgefährten Oliver Sechting

Der Regisseur, Autor und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim hat geheiratet. Am Freitag gaben der 83-Jährige und sein langjähriger Lebensgefährte Oliver Sechting sich das Jawort, wie von Praunheim am Montag auf Instagram mitteilte. Zu sehen ist unter anderem ein Foto von zwei Händen, die Trauringe in Form von Fröschen tragen.

Textgröße ändern: