Pallade Veneta - Schweiz erlebte 2022 ihr heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1864

Schweiz erlebte 2022 ihr heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1864


Schweiz erlebte 2022 ihr heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1864
Schweiz erlebte 2022 ihr heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1864 / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP/Archiv

Die Schweiz hat 2022 ihr heißestes und sonnenreichstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1864 erlebt. Durch hohe Temperaturen habe im vergangenen Jahr auch der Verlust an Gletschereis einen neuen Höchststand erreicht, teilte das Umweltministerium in Bern am Montag mit. Habe die Jahresdurchschnittstemperatur von 1991 bis 2020 bei 5,8 Grad gelegen, habe sie vergangenes Jahr 7,4 Grad erreicht.

Textgröße ändern:

Die höchste Temperatur wurde vergangenes Jahr am 4. August gemessen: Damals kletterte in Genf das Thermometer auf 38,3 Grad. Die längste Hitzeperiode wurde in Lugano gemessen, wo die Temperatur 14 Tage in Folge über 30 Grad betrug.

Der Sommer 2022 für sich genommen war der zweitheißeste in der Schweiz seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, nur 2003 war es heißer. Sowohl im Süden als auch im Norden des Alpenlandes wurden vergangenen Sommer Temperaturen von mehr als 36 Grad gemessen.

Die Hitze sorgte laut Umweltministerium dafür, dass sechs Prozent des Gletschereises schmolz. Dies setze neue Maßstäbe, denn bis dahin sei ein Gletscherschwund um zwei Prozent bereits als "extrem" eingestuft worden. Kleine Gletscher seien vergangenes Jahr "praktisch verschwunden", hieß es in dem Klima-Überblick des Umweltministeriums.

Dies wirkte sich auf die Wasserversorgung der Schweiz aus. Am Bodensee, am Luganersee und am Lago Maggiore wurden neue Niedrigstände gemessen. Dies habe wiederum "wesentliche Auswirkung" auf die Stromerzeugung mit Wasserkraft gehabt.

Wasserkraftwerke mussten wegen Niedrigwassers 2022 immer wieder ihren Betrieb aussetzen, ihre Stromproduktion sank im Vergleich zum Vorjahr um 15,2 Prozent. Hohe Temperaturen in Schweizer Flüssen und Seen sorgten für sinkenden Sauerstoffgehalt der Gewässer und in manchen von ihnen für eine Algenpest.

A.Saggese--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in ehemaligem Tanklager entschärft: Evakuierungen in Bremen

In Bremen ist am Freitag eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Rund 1500 Menschen mussten dafür im Stadtteil Blumenthal ihre Häuser und Wohnungen verlassen, wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte. Außerdem waren Gewerbe- und Industriebetriebe betroffen.

Prozess um Urlaubsfoto an Tankstelle: Boris Beckers Ehefrau muss Veröffentlichung hinnehmen

Die Ehefrau des früheren Tennisprofis Boris Becker, Lilian de Carvalho Monteiro, muss einem Gerichtsurteil zufolge die Veröffentlichung eines von ihr an einer Tankstelle gemachten Urlaubsfotos hinnehmen. Hingegen war die Veröffentlichung eines weiteren Urlaubsfotos von ihr auf einem Hotelbalkon in einer Zeitung nicht rechtens, wie das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Freitag mitteilte. Die Entscheidung erging im November. (Az. 16 U 156/24)

Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit: Klinik bereitet Lungentransplantation vor

Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit muss sich wegen ihrer chronischen Lungenerkrankung möglicherweise einer Transplantations-OP unterziehen. Der Königspalast in Olso verwies am Freitag auf eine "deutliche Verschlechterung" des Gesundheitszustands der Ehefrau von Kronprinz Haakon. "Wir nähern uns dem Zeitpunkt, an dem eine Lungentransplantation vorgenommen werden muss, und treffen die nötigen Vorbereitungen, damit dies möglich sein wird, wenn es soweit ist", wurde der Leiter der Lungenklinik am Universitätsklinikum Oslo, Are Martin Holm, in der Erklärung zitiert.

Ehefrau wiederholt gewürgt: Mitglied des britischen Hochadels vor Gericht

Charles Spencer-Churchill, Mitglied des britischen Hochadels und verwandt mit Prinzessin Diana und Winston Churchill, muss sich in England vor Gericht verantworten. Gerichtsdokumenten zufolge soll er seine Ehefrau mehrfach absichtlich gewürgt haben. Der 70-jährige Herzog von Malborough hätte demnach am Donnerstag vor einem Gericht in Oxford erscheinen sollen.

Textgröße ändern: