Pallade Veneta - Türkische Retter hoffen auf Bergung von US-Höhlenforscher noch am Montagabend

Türkische Retter hoffen auf Bergung von US-Höhlenforscher noch am Montagabend


Türkische Retter hoffen auf Bergung von US-Höhlenforscher noch am Montagabend
Türkische Retter hoffen auf Bergung von US-Höhlenforscher noch am Montagabend / Foto: HANDOUT - TURKISH DIRECTION OF COMMUNICATION/AFP

Die Hoffnung für einen in der Türkei in Not geratenen US-Höhlenforscher wächst weiter: Über eine Woche nach Beginn einer schwierigen Rettungsaktion für Mark Dickey hat sich die türkische Höhlenforschungsgesellschaft zuversichtlich gezeigt, den schwer erkrankten 40-Jährigen am Montagabend, spätestens aber am Dienstag, aus der Höhle zu holen.

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"Wenn alles gut geht, sollte Mark bis heute Abend oder morgen vollständig gerettet sein", erklärte die Höhlengesellschaft am Montag im Onlinedienst X, vormals Twitter. Nach ihren Angaben konnten die Rettungsteams den 40-Jährigen mit einer Trage weiter nach oben transportieren. Bis zur Oberfläche fehlten demnach am Montagmittag nur noch 180 Meter. Der Aufstieg werde fortgesetzt, sobald sich Dickey in einem provisorischen Lager "eine Weile ausgeruht hat".

Dickey war mit einem internationalen Forscherteam in die Morca-Höhle in der Nähe der türkischen Mittelmeerküste geklettert, der dritttiefsten Höhle in der Türkei. In einer Tiefe von 1120 Metern erlitt er eine Blutung im Magen-Darm-Trakt. In der Folge wurde er zunächst in ein Basislager in 1040 Metern Tiefe gebracht, wo er Bluttransfusionen erhielt.

Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad hatten Dickeys Kameraden wegen dessen inneren Blutungen am Sonntag vergangener Woche die Rettungskräfte verständigt. Daraufhin eilten 150 Einsatzkräfte aus dem In- und Ausland zu Hilfe, um Dickey sicher aus der Höhle zu bringen. Zwar stabilisierte sich in der Zwischenzeit sein Zustand, doch war es ihm nicht möglich, ohne eine Trage herauszukommen.

Laut dem örtlichen Afad-Chef Cenk Yildiz erhielt Dickey bis Sonntagabend weitere Bluttransfusionen. Sobald die letzte Etappe des Rettungseinsatzes geschafft sei, solle der Forscher mit einem Hubschrauber in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden.

Der dramatische Rettungseinsatz hatte am Samstag begonnen. Wegen seines lebensbedrohlichen Zustandes mussten die Helfer Dickey in mehreren Etappen und angeschnallt auf einer Trage transportieren. Mitunter musste die Trage dabei mit einem Seil durch besonders enge Gänge in die Höhe gehoben werden.

Die Morca-Höhle reicht 1276 Meter tief. Bei dem Einsatz arbeitet die türkische Höhlenforschungsgesellschaft mit der Europäischen Höhlenrettungsvereinigung (ECRA) zusammen.

M.Romero--PV

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