Pallade Veneta - Ohrfeige von Will Smith gegen Chris Rock wühlt Gäste und Zuschauer von Oscar-Gala auf

Ohrfeige von Will Smith gegen Chris Rock wühlt Gäste und Zuschauer von Oscar-Gala auf


Ohrfeige von Will Smith gegen Chris Rock wühlt Gäste und Zuschauer von Oscar-Gala auf
Ohrfeige von Will Smith gegen Chris Rock wühlt Gäste und Zuschauer von Oscar-Gala auf

Eine Ohrfeige und dann ein Oscar: Hollywood-Star Will Smith hat für den großen Aufreger bei der diesjährigen Oscar-Verleihung gesorgt. Der Schauspieler schlug am Sonntagabend (Ortszeit) auf der Bühne des Dolby Theatre in Hollywood dem Komiker Chris Rock ins Gesicht, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith gemacht hatte. Kurz darauf gewann Smith den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in "King Richard".

Textgröße ändern:

Chris Rock hatte sich über die unter Haarausfall leidende Jada Pinkett Smith lustig gemacht, als er den Oscar für den besten Dokumentarfilm ankündigte. Der Comedian und Schauspieler verglich die 50-Jährige, die ihre Haarausfall-Diagnose 2018 öffentlich gemacht hatte, mit der Schauspielerin Demi Moore in dem Film "Die Akte Jane" aus dem Jahr 1997. Moore spielt darin eine Elite-Soldatin mit kahlgeschorenem Kopf.

Rock sagte nun an Smiths glatzköpfige Ehefrau gerichtet: "Ich freue mich auf 'Die Akte Jane 2'." Während Pinkett Smith offenbar wenig amüsiert die Augen verdrehte, lachte ihr Ehemann zunächst. Dann stürmte der 53-Jährige aber auf die Bühne und schlug Rock mit der flachen Hand hart ins Gesicht.

Auf seinen Platz neben seiner Ehefrau zurückgekehrt, schrie er Rock dann zwei Mal zu: "Nimm den Namen meiner Frau nicht in deinen verdammten Mund." Die Organisatoren der Gala schalteten kurzzeitig die Tonübertragung ab.

Die Szene sorgte für Schock und Verwirrung - in den Online-Netzwerken und auch im Dolby Theatre selbst. Anfangs war nicht ganz klar, ob die Ohrfeige womöglich nur gestellt war. "Wow, wow. Will Smith hat mir gerade richtig eine verpasst", sagte Rock nach dem Vorfall.

Kurze Zeit später wurde dann der Oscar für den besten Hauptdarsteller verkündet - und Smith gewann für seine Darstellung des Vaters der Tennis-Spielerinnen Venus und Serena Williams in "King Richard". Seine Dankesrede hielt er unter Tränen.

"Richard Williams war ein wilder Verteidiger seiner Familie", sagte Smith. "Die Kunst ahmt das Leben nach. Ich sehe aus wie der verrückte Vater, so wie sie es über Richard Williams gesagt haben. Aber die Liebe lässt dich verrückte Sachen machen." Smith entschuldigte sich auf der Bühne bei der Oscar-Akademie und den anderen Nominierten - nicht jedoch bei Chris Rock.

Im Verlauf des Abends wurden immer wieder Anspielungen auf den Vorfall gemacht. So sagte die Komikerin Amy Schumer, eine der Gastgeberinnen des Abends, als sie auf die Bühne zurückkehrte: "Habe ich etwas verpasst? Irgendwie ist die Stimmung hier anders."

Die Polizei von Los Angeles erklärte, ihr sei der Vorfall bekannt. Rock habe aber nicht Anzeige erstattet. Die Oscar-Akademie betonte auf Twitter, dass sie "keine Form von Gewalt duldet".

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Ehefrau wiederholt gewürgt: Mitglied des britischen Hochadels vor Gericht

Charles Spencer-Churchill, Mitglied des britischen Hochadels und verwandt mit Prinzessin Diana und Winston Churchill, muss sich in England vor Gericht verantworten. Gerichtsdokumenten zufolge soll er seine Ehefrau mehrfach absichtlich gewürgt haben. Der 70-jährige Herzog von Malborough hätte demnach am Donnerstag vor einem Gericht in Oxford erscheinen sollen.

Abriss: Historisches Ariana-Kino in Kabul muss Einkaufszentrum weichen

Einst wurden hier Filme aus aller Welt gezeigt: Vier Jahre nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan ist das Schicksal des historischen "Ariana"-Kinos in Kabul offenbar endgültig besiegelt. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag beobachteten, waren Bulldozer inmitten von Schutthaufen mit dem Abriss des Kinos beschäftigt. An einer Absperrung kündigte ein Schild an: "Hier wird ein modernes Einkaufszentrum gebaut."

Zwei Deutsche fliegen mit Rakete von Amazon-Gründer Bezos ins All

Zwei Deutsche fliegen am Donnerstag mit einer Rakete des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ins All. Die Raumfahrtingenieure Michaela Benthaus und Hans Königsmann sind Teil der sechsköpfigen Besatzung der Mission NS-37, die ab 8.30 Uhr (Ortszeit, 15.30 Uhr MEZ) vom Weltraumbahnhof Van Horn im US-Bundesstaat Texas mit einer New-Shepard-Rakete starten soll.

Filmemacher und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim mit 83 Jahren gestorben

Der Regisseur und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim ist tot. Der Filmemacher starb im Alter von 83 Jahren in Berlin, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am Mittwoch unter Berufung auf dessen engsten Freundeskreis berichtete. Von Praunheim, der mit bürgerlichem Namen Holger Radtke hieß, drehte mehr als 150 Filme und war Wegbereiter der Schwulenbewegung in Deutschland.

Textgröße ändern: