Pallade Veneta - Erschütterung und Genesungswünsche nach Krebserkrankung von König Charles III.

Erschütterung und Genesungswünsche nach Krebserkrankung von König Charles III.


Erschütterung und Genesungswünsche nach Krebserkrankung von König Charles III.
Erschütterung und Genesungswünsche nach Krebserkrankung von König Charles III. / Foto: Chris Jackson - POOL/AFP/Archiv

Mit Erschütterung und Genesungswünschen haben Politiker aus aller Welt auf die Krebserkrankung des britischen Königs Charles III. reagiert. Der britische Premierminister Rishi Sunak, US-Präsident Joe Biden und der französische Staatschef Emmanuel Macron gehörten zu den Staats- und Regierungschefs, die dem 75-jährigen Monarchen am Montag einen guten Heilungsprozess wünschten. Wegen der Krebsdiagnose seines Vaters kündigte der in den USA lebende und mit der Familie zerstrittene Prinz Harry an, nach Großbritannien kommen zu wollen.

Textgröße ändern:

Biden zeigte sich Journalisten gegenüber "besorgt" über die zuvor vom Buckingham-Palast öffentlich gemachte Krebserkrankung von Charles. Im Kurzbotschaftendienst X schrieb Biden, dessen Sohn Beau an Krebs gestorben war, eine Krebsdiagnose erfordere "Hoffnung und absoluten Mut". Er und seine Ehefrau Jill würden zusammen mit den Briten für eine "rasche und vollständige Genesung" des Königs beten.

Der französische Präsident Macron schrieb auf X, früher Twitter, auf Englisch, er wünsche dem König eine "rasche Genesung". Der kanadische Premierminister Justin Trudeau sagte, er hoffe, dass Charles "sich schnell und vollständig" erholen werde. Der australische Premier Anthony Albanese sagte, seine Landsleute würden dem König Genesungswünsche schicken.

"Ich habe keinen Zweifel daran, dass er in kürzester Zeit wieder voll bei Kräften sein wird, und ich weiß, dass das ganze Land ihm alles Gute wünscht", erklärte derweil der britische Premier Sunak. Auch der Vorsitzende der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, wünschte Charles "nur das Beste für seine Genesung".

Der Königspalast in London hatte am Montagabend eine Krebserkrankung von Charles öffentlich gemacht. Bei dem jüngsten Krankenhausaufenthalt des Monarchen im Januar wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata sei ein "gesondertes Problem" entdeckt worden. "Darauf folgende Diagnosetests haben eine Form von Krebs identifiziert." Demnach handelt es sich aber nicht um Prostatakrebs.

"Seine Majestät hat heute ein Programm regelmäßiger Behandlungen begonnen und die Ärzte haben ihm geraten, während dieser Zeit keine öffentlichen Aufgaben wahrzunehmen", hieß es in der Erklärung des Palasts. Die Staatsgeschäfte werde der 75-Jährige jedoch "wie gewohnt" weiter führen. Im Hinblick auf seine Behandlung sei der König "sehr optimistisch" und freue sich, seine öffentlichen Ämter "so bald wie möglich wieder aufzunehmen".

Der in den USA lebende Prinz Harry kündigte trotz Zerwürfnissen mit der Königsfamilie unmittelbar nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose seines Vaters an, nach Großbritannien zu reisen. Harry habe mit dem König gesprochen und werde ihn in den kommenden Tagen besuchen, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA aus dem Umfeld des Prinzen, der mit seiner Frau Meghan und seinen Kindern in Kalifornien lebt.

In London zeigten sich viele Menschen erschüttert über die Nachricht von der Krebserkrankung des Königs. "Es ist nicht schön zu hören, wenn bei jemandem Krebs diagnostiziert wird", sagte die 55-jährige Softwareverkäuferin Sarah Firisen. "Es tut mir irgendwie Leid für ihn, er hat so viele Jahre darauf gewartet, König zu werden."

Abgesehen von Verletzungen beim Polo oder beim Skifahren erfreute sich Charles, der im September 2022 nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. den Thron bestiegen hatte, bislang bester Gesundheit.

Mit der Bekanntgabe des Grunds für seinen Krankenhausaufenthalt im Januar hatte Charles mit den Gepflogenheiten des britischen Königshauses gebrochen, Informationen zum Gesundheitszustand des Monarchen weitgehend geheim zu halten. Er wollte damit das Bewusstsein für Prostata-Leiden fördern, die bei Männern ab 50 häufig vorkommen.

Auch seine Krebsdiagnose sei nun öffentlich gemacht worden, "um Spekulationen vorzubeugen und in der Hoffnung, dass es das Verständnis der Öffentlichkeit für all diejenigen auf der Welt fördert, die von Krebs betroffen sind", hieß es in der Mitteilung des Palastes.

In den vergangenen Wochen war das britische Königshaus von mehreren gesundheitlichen Problemen betroffen. Parallel zu Charles' Eingriff an der Prostata hatte sich Prinzessin Kate, die Ehefrau von Prinz William, einer geplanten Bauch-OP unterzogen. Aus diesem Grund ließ auch der Prinz seine öffentlichen Auftritte für mehrere Wochen ruhen.

Wie der Palast am Montag mitteilte, wird der 41-Jährige in dieser Woche seine Auftritte wieder aufnehmen. Durch den Rückzug von Charles, Kate und William hatte Königin Camilla in der Zwischenzeit viele der royalen Auftritte übernommen.

A.Saggese--PV

Empfohlen

Weltkriegsbombe in ehemaligem Tanklager entschärft: Evakuierungen in Bremen

In Bremen ist am Freitag eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Rund 1500 Menschen mussten dafür im Stadtteil Blumenthal ihre Häuser und Wohnungen verlassen, wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte. Außerdem waren Gewerbe- und Industriebetriebe betroffen.

Prozess um Urlaubsfoto an Tankstelle: Boris Beckers Ehefrau muss Veröffentlichung hinnehmen

Die Ehefrau des früheren Tennisprofis Boris Becker, Lilian de Carvalho Monteiro, muss einem Gerichtsurteil zufolge die Veröffentlichung eines von ihr an einer Tankstelle gemachten Urlaubsfotos hinnehmen. Hingegen war die Veröffentlichung eines weiteren Urlaubsfotos von ihr auf einem Hotelbalkon in einer Zeitung nicht rechtens, wie das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Freitag mitteilte. Die Entscheidung erging im November. (Az. 16 U 156/24)

Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit: Klinik bereitet Lungentransplantation vor

Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit muss sich wegen ihrer chronischen Lungenerkrankung möglicherweise einer Transplantations-OP unterziehen. Der Königspalast in Olso verwies am Freitag auf eine "deutliche Verschlechterung" des Gesundheitszustands der Ehefrau von Kronprinz Haakon. "Wir nähern uns dem Zeitpunkt, an dem eine Lungentransplantation vorgenommen werden muss, und treffen die nötigen Vorbereitungen, damit dies möglich sein wird, wenn es soweit ist", wurde der Leiter der Lungenklinik am Universitätsklinikum Oslo, Are Martin Holm, in der Erklärung zitiert.

Ehefrau wiederholt gewürgt: Mitglied des britischen Hochadels vor Gericht

Charles Spencer-Churchill, Mitglied des britischen Hochadels und verwandt mit Prinzessin Diana und Winston Churchill, muss sich in England vor Gericht verantworten. Gerichtsdokumenten zufolge soll er seine Ehefrau mehrfach absichtlich gewürgt haben. Der 70-jährige Herzog von Malborough hätte demnach am Donnerstag vor einem Gericht in Oxford erscheinen sollen.

Textgröße ändern: