Pallade Veneta - 47-jähriger Sumatra-Orang-Utan Mano in Berliner Zoo eingeschläfert

47-jähriger Sumatra-Orang-Utan Mano in Berliner Zoo eingeschläfert


47-jähriger Sumatra-Orang-Utan Mano in Berliner Zoo eingeschläfert
47-jähriger Sumatra-Orang-Utan Mano in Berliner Zoo eingeschläfert / Foto: CHRISTOF STACHE - AFP/Archiv

Im Berliner Zoo ist am Dienstag ein 47-jähriger Sumatra-Orang-Utan eingeschläfert worden. Das männliche Tier namens Mano habe an einer unheilbaren Krebserkrankung gelitten, die zuletzt seine Lungenfunktion stark beeinträchtigt habe, teilte der Zoo mit. Bereits im vergangenen Jahr war Mano mehrfach wegen bösartiger Tumore operiert worden. Nun habe der Zoo gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung entschieden, ihn zu erlösen.

Textgröße ändern:

In den vergangenen Tagen hätten die Tierpfleger bemerkt, dass Manu sich langsamer bewege und nur noch unregelmäßig esse und trinke, erklärte der Zoo. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, wurde am Dienstag eine umfangreiche Untersuchung vorgenommen, unter anderem mittels Computertomografie. Dabei wurden weitere Tumore, die Beeinträchtigung der Lunge sowie weitere Organveränderungen festgestellt.

Mano wurde am 9. April 1977 in Rotterdam geboren und lebte seit 1981 in Berlin. Über Jahrzehnte prägte er dem Zoo zufolge als Anführer seine Gruppe, insbesondere durch sein liebevolles Verhalten gegenüber seinem Sohn Bulan und dessen Mutter Bini - die einzigen weiteren Sumatra-Orang-Utans im Zoo.

Sumatra-Orang-Utans haben laut Zoo eine durchschnittliche Lebenserwartung von 40 bis 45 Jahren. Mano habe also ein stattliches Alter erreicht, hieß es. Der Berliner Zoo will sich nach eigenen Angaben mittelfristig von Sumatra-Orang-Utans verabschieden und sucht nach einer neuen Gruppe für Bini und Bulan.

Die Tierart kommt ursprünglich ausschließlich im nördlichen Teil der indonesischen Insel Sumatra vor. Dort leben noch etwa zehntausend Orang-Utans. Weil ihr Lebensraum durch Rodungen und Straßenbau rapide schrumpft, gelten sie als vom Aussterben bedroht.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Armin Laschet übernimmt Vorsitz von Karlspreisgesellschaft

Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet übernimmt den Vorsitz der Aachener Karlspreisgesellschaft. Laschet wurde am Freitag vom Direktorium der Gesellschaft zum Nachfolger von Jürgen Linden gewählt. Die Organisation vergibt seit 1950 den Internationalen Karlspreis zu Aachen an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben.

Fledermaus an Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" - Zoll rettet geschütztes Tier

Eine kleine Fledermaus ist am Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" und von Einsatzkräften des Zolls gerettet worden. Die Beamten hätten das Tier bei der Rückkehr von einer Rollfeldkontrolle eingeklemmt unter einer Tür entdeckt, teilte das Hauptzollamt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Es handelte sich demnach um eine Zweifarbfledermaus. Fledermäuse sind europaweit streng geschützt.

Europäische Rundfunkunion berät nach Boykott-Drohungen gegen Israel über nächsten ESC

Nach Boykott-Drohungen mehrerer Länder berät die Europäische Rundfunkunion (EBU) seit Donnerstag bei einer zweitägigen Generalversammlung in Genf über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Mehrere Länder hatten wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen mit einem Boykott des ESC gedroht, falls Israel im kommenden Jahr dabei ist. Länder wie Deutschland sprachen sich gegen einen Ausschluss Israels von dem Wettbewerb aus.

Polizei findet Besitzer von toter Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Fund einer toten Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei den Besitzer des Tiers ausfindig gemacht. Ein anonymer Hinweis habe die Ermittler auf die Spur eines 38-Jährigen gebracht, teilten die Beamten am Donnerstag in Soest mit. Als die Beamten den Mann zu Hause aufsuchten, gestand er die Tat. Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.

Textgröße ändern: