Pallade Veneta - Spectrum-Rakete von deutscher Firma Isar Aerospace kurz nach Start abgestürzt

Spectrum-Rakete von deutscher Firma Isar Aerospace kurz nach Start abgestürzt


Spectrum-Rakete von deutscher Firma Isar Aerospace kurz nach Start abgestürzt
Spectrum-Rakete von deutscher Firma Isar Aerospace kurz nach Start abgestürzt / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Die deutsche Start-up-Firma Isar Aerospace ist am Sonntag mit dem Versuch des ersten Starts einer Orbitalrakete aus Kontinentaleuropa gescheitert. Wie in einer Live-Übertragung auf der Internetplattform Youtube zu sehen war, geriet die 28 Meter lange Spectrum-Rakete kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof auf der norwegischen Insel Andöya ins Trudeln, stürzte auf die Erde und explodierte. Der Testflug war zuvor mehrfach verschoben worden.

Textgröße ändern:

Es war der erste Teststart einer Spectrum-Rakete und zugleich der erste Raketenstart in Europa, der fast ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert wurde. Isar-Aerospace-Chef Daniel Metzler hatte vorab erklärt, in der aktuellen geopolitischen Lage sei der geplante Testflug "viel mehr als ein Raketenstart". Schließlich sei der Weltraum einer der entscheidendsten Orte "für unsere Sicherheit, Widerstandskraft und unseren technologischen Fortschritt".

Weitere Unternehmen wie die deutschen Firmen Rocket Factory Augsburg und HyImpulse, die französischen Firmen Latitude und MaiaSpace oder das spanische Unternehmen PLD Space arbeiten nach Angaben der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ebenfalls daran, sich im Markt für Mikro- oder Mini-Trägerraketen zu etablieren und Europa einen "unabhängigen und souveränen Zugang zum Weltraum zu sichern".

Die Spectrum-Rakete verfügt über neun Triebwerke an ihrer ersten und ein weiteres an ihrer zweiten Stufe. Nach Herstellerangaben kann sie mit bis zu einer Tonne beladen werden.

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Ehefrau wiederholt gewürgt: Mitglied des britischen Hochadels vor Gericht

Charles Spencer-Churchill, Mitglied des britischen Hochadels und verwandt mit Prinzessin Diana und Winston Churchill, muss sich in England vor Gericht verantworten. Gerichtsdokumenten zufolge soll er seine Ehefrau mehrfach absichtlich gewürgt haben. Der 70-jährige Herzog von Malborough hätte demnach am Donnerstag vor einem Gericht in Oxford erscheinen sollen.

Abriss: Historisches Ariana-Kino in Kabul muss Einkaufszentrum weichen

Einst wurden hier Filme aus aller Welt gezeigt: Vier Jahre nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan ist das Schicksal des historischen "Ariana"-Kinos in Kabul offenbar endgültig besiegelt. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag beobachteten, waren Bulldozer inmitten von Schutthaufen mit dem Abriss des Kinos beschäftigt. An einer Absperrung kündigte ein Schild an: "Hier wird ein modernes Einkaufszentrum gebaut."

Zwei Deutsche fliegen mit Rakete von Amazon-Gründer Bezos ins All

Zwei Deutsche fliegen am Donnerstag mit einer Rakete des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ins All. Die Raumfahrtingenieure Michaela Benthaus und Hans Königsmann sind Teil der sechsköpfigen Besatzung der Mission NS-37, die ab 8.30 Uhr (Ortszeit, 15.30 Uhr MEZ) vom Weltraumbahnhof Van Horn im US-Bundesstaat Texas mit einer New-Shepard-Rakete starten soll.

Filmemacher und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim mit 83 Jahren gestorben

Der Regisseur und Schwulenaktivist Rosa von Praunheim ist tot. Der Filmemacher starb im Alter von 83 Jahren in Berlin, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg am Mittwoch unter Berufung auf dessen engsten Freundeskreis berichtete. Von Praunheim, der mit bürgerlichem Namen Holger Radtke hieß, drehte mehr als 150 Filme und war Wegbereiter der Schwulenbewegung in Deutschland.

Textgröße ändern: