Pallade Veneta - Nach Beißvorfall nahe Trier: Halter von gefährlichem Hund muss Tier abgeben

Nach Beißvorfall nahe Trier: Halter von gefährlichem Hund muss Tier abgeben


Nach Beißvorfall nahe Trier: Halter von gefährlichem Hund muss Tier abgeben
Nach Beißvorfall nahe Trier: Halter von gefährlichem Hund muss Tier abgeben / Foto: Xavier GALIANA - AFP/Archiv

Der Halter eines Staffordshire-Bullterrier-Mischlings aus Rheinland-Pfalz muss sein Tier nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Trier abgeben. Er sei nicht zuverlässig genug, um einen als gefährlich eingestuften Hund zu halten, erklärte das Gericht am Mittwoch. Der Hund soll mehrmals ohne Aufsicht im Dorf herumgelaufen sein und einmal einen anderen Hund gebissen haben.

Textgröße ändern:

Die Verbandsgemeinde Prüm stellte fest, dass er im August über den Zaun des Grundstücks gesprungen war und den Hund einer Spaziergängerin angegriffen hatte. Die Frau gab an, dass er ihren Hund gebissen und herumgeschleudert und so erheblich verletzt habe. Die Gemeinde stufte den Mischling deshalb als gefährlichen Hund ein.

Nach den Vorgaben des Landeshundegesetzes muss er darum in sicherem Gewahrsam gehalten werden. Befragungen der Polizei ergaben allerdings, dass der Hund schon vorher mehrmals frei im Dorf herumgelaufen sei. Im Monat nach dem Beißvorfall wurde er wieder gesehen. Die Gemeinde ordnete daraufhin an, dass der Halter ihn abgeben müsse.

Dagegen wehrte sich der Mann mit einem Eilantrag beim Verwaltungsgericht. Er gab an, dass sein Hund nicht gefährlich sei und dass er selbst die Voraussetzungen für die Haltung eines gefährlichen Hundes erfülle.

Das sah das Gericht anders. Der Halter sei nicht dazu bereit, seinen Pflichten nachzukommen, erklärte es. Weder die wiederholten Ausbrüche noch der Beißvorfall hätten den Mann dazu gebracht, Maßnahmen gegen das Weglaufen seines Hunds zu ergreifen. Er sei nicht zuverlässig genug, um einen gefährlichen Hund halten zu dürfen.

Die Einstufung des Mischlings als gefährlich stand bereits fest und konnte nicht mehr angefochten werden. Der Halter kann gegen die Eilentscheidung aus Trier noch eine Beschwerde beim rheinland-pfälzischen Oberverwaltungsgericht in Koblenz einreichen.

A.Rispoli--PV

Empfohlen

Fledermaus an Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" - Zoll rettet geschütztes Tier

Eine kleine Fledermaus ist am Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" und von Einsatzkräften des Zolls gerettet worden. Die Beamten hätten das Tier bei der Rückkehr von einer Rollfeldkontrolle eingeklemmt unter einer Tür entdeckt, teilte das Hauptzollamt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Es handelte sich demnach um eine Zweifarbfledermaus. Fledermäuse sind europaweit streng geschützt.

Europäische Rundfunkunion berät nach Boykott-Drohungen gegen Israel über nächsten ESC

Nach Boykott-Drohungen mehrerer Länder berät die Europäische Rundfunkunion (EBU) seit Donnerstag bei einer zweitägigen Generalversammlung in Genf über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Mehrere Länder hatten wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen mit einem Boykott des ESC gedroht, falls Israel im kommenden Jahr dabei ist. Länder wie Deutschland sprachen sich gegen einen Ausschluss Israels von dem Wettbewerb aus.

Polizei findet Besitzer von toter Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Fund einer toten Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei den Besitzer des Tiers ausfindig gemacht. Ein anonymer Hinweis habe die Ermittler auf die Spur eines 38-Jährigen gebracht, teilten die Beamten am Donnerstag in Soest mit. Als die Beamten den Mann zu Hause aufsuchten, gestand er die Tat. Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.

Erster Film als Regisseurin mit Drehbuch ihres Sohnes: Kate Winslet mächtig stolz

Die Oscar-prämierte Schauspielerin Kate Winslet hat ihren ersten Film gedreht - und zwar mit einem Drehbuch ihres Sohnes Joe Anders. Winslet sagte der Nachrichtenagentur AFP, sie sei "so stolz" auf die Arbeit ihres Sohnes, dessen Vater der britische Star-Regisseur Sam Mendes ist. Joes Drehbuch habe sie wirklich "beeindruckt" und sie habe "die Dialoge geliebt - es war einfach phänomenal".

Textgröße ändern: