Pallade Veneta - Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt

Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt


Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt
Schwedische Königin Silvia in Bayern: Monarchin mit Staatsmedaille geehrt / Foto: Ludovic MARIN - AFP/Archiv

Königin Silvia von Schweden ist in Bayern empfangen und mit dem bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) empfing die schwedische Monarchin am Mittwoch mit Blasmusik und einer Ehrenkompanie von Gebirgsschützen vor der Münchner Residenz. Nach der Medaillenverleihung gab es dort noch ein Mittagessen.

Textgröße ändern:

Söder würdigte die in Deutschland geborene 81-Jährige als "zeitlose Ikone und großartige Persönlichkeit". Sie begeistere die Menschen mit "Wärme, Charisma, Bescheidenheit und großem sozialen Engagement". Die Medaille überreichte er gemeinsam mit der bayerischen Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). Die Auszeichnung vergibt der Freistaat Bayern seit 1970 an Menschen, die sich besonders um soziale Belange verdient machen.

Silvia gründete vor rund 25 Jahren die World Childhood Foundation, die sich weltweit für den Schutz von Kindern vor Gewalt und sexuellem Missbrauch einsetzt. Die Stiftung betreibt unter anderem ambulante Schutzzentren für Opfer in zahlreichen deutschen Städten, darunter in München. Dazu kommen etwa Projekte im Bereich der Gewaltprävention.

Die Königin wurde 1943 im baden-württembergischen Heidelberg als Silvia Renate Sommerlath geboren. Sie wuchs teilweise in Brasilien auf, wo ihr Vater für ein schwedisches Unternehmen arbeitete. Später kehrte sie mit ihrer Familie nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Brasilien 1957 nach Deutschland zurück. Sie ging in Düsseldorf zur Schule und studierte in München an einem Spracheninstitut, bevor sie als Übersetzerin arbeitete.

Anfang der 70er Jahre war Silvia offizielle Trainerin für Hostessen bei Olympischen Spielen. Bei den Sommerspielen in München 1972 lernte sie den damaligen schwedischen Kronprinzen und späteren König Carl XVI. Gustaf kennen. Das Paar heiratete 1976 und hat drei Kinder, darunter die heute 48-jährige schwedische Kronprinzessin und Thronerbin Victoria.

E.Magrini--PV

Empfohlen

Mercosur-Abkommen: Frankreichs Bauernverband fordert Ablehnung

Am Vortag des EU-Gipfels ins Brüssel hat der französische Bauernverband Präsident Emmanuel Macron zu einer klaren Ablehnung des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten aufgefordert. "Ich erwarte, dass Frankreich Nein sagt", sagte Arnaud Rousseau, Chef des Bauernverbands FNSEA, am Mittwoch dem Sender France Inter. Unterdessen protestierten im Südwesten des Landes weiter zahlreiche Landwirte sowohl gegen das Mercosur-Abkommen als auch gegen den Umgang mit einem Rindervirus.

Erstes Todesopfer nach Anschlag auf jüdische Feier in Sydney beerdigt

Drei Tage nach dem Anschlag auf eine jüdische Feier am Bondi Beach in Sydney ist das erste Todesopfer beerdigt worden. Trauernde weinten, als der Leichnam von Eli Schlanger am Mittwoch in einem schwarzen Sarg in die Synagoge gebracht wurde. "Du bist mein Sohn, mein Freund und Vertrauter", sagte Schlangers Schwiegervater Yehoram Ulman. "Der Gedanke, einen Tag ohne dich zu verbringen, erscheint mir nicht möglich." Rund um die Synagoge war die Polizei mit Patrouillen unterwegs.

Irans Behörden verweigern ärztliche Untersuchung für inhaftierte Aktivistin Mohammadi

Die iranischen Behörden haben der inhaftierten iranischen Friedensnobelpreisträgerin Nargis Mohammadi laut ihrer Familie eine unabhängige ärztliche Untersuchung verweigert. Bei ihrer gewaltsamen Festnahme vor wenigen Tagen habe die Aktivistin "Prellungen am Hals und im Gesicht" davongetragen, sagte ihr Bruder Hamid Mohammadi am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Doch die iranischen Behörden hätten der Bitte um eine Untersuchung durch einen unabhängigen Arzt "nicht zugestimmt".

Grüne beantragen Aktuelle Stunde im Bundestag zu Gentechnik-Kennzeichnung

Die EU-Mitgliedstaaten stimmen am Freitag über eine Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen ab - die Grünen im Bundestag beantragten daher eine Aktuelle Stunde im Parlament: Die Bundesregierung entscheide in Brüssel mit darüber, "ob man auch zukünftig gentechnisch veränderte Lebensmittel im Supermarkt als solche erkennen kann oder nicht", sagte Parlamentsgeschäftsführerin Irene Mihalic am Dienstag AFP. "Wir fordern die Bundesregierung auf, sich klar auf die Seite der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schlagen, die bei Lebensmitteln volle Transparenz haben wollen."

Textgröße ändern: