Pallade Veneta - Schäuble bot Punkern auf Sylt Job-Vermittlung an

Schäuble bot Punkern auf Sylt Job-Vermittlung an


Schäuble bot Punkern auf Sylt Job-Vermittlung an
Schäuble bot Punkern auf Sylt Job-Vermittlung an / Foto: Hendrik Schmidt - POOL/AFP/Archiv

Der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble hat bei seinem Treffen mit Punkern auf Sylt im August die Vermittlung von Jobs angeboten. "Ich habe ihnen gesagt, wenn sie Geldprobleme hätten, könnte ich Ihnen vielleicht einen Aushilfsjob vermitteln", berichtete der ehemalige Bundesminister und Bundestagspräsident in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe). Allerdings sei die Resonanz auf sein Angebot "gering" gewesen.

Textgröße ändern:

Schäuble, der an diesem Sonntag seinen 80. Geburtstag feiert, hatte sich Anfang August während seines Urlaubs auf Sylt mit den Punkern getroffen. Angehörige der Punkerszene hatten sich im Sommer infolge des Neun-Euro-Tickets auf der Nordseeinsel versammelt und dort campiert.

Schäuble erzählte, er habe während seines Urlaubs eine E-Mail von einem Mann erhalten, der sich nach eigenen Angaben im Punker-Camp am Rathaus der Inselhauptstadt Westerland aufgehalten habe. "Sie wollten wissen, ob ich bereit sei, mit ihnen ein Gespräch zu führen." In der Mail habe eine Handynummer gestanden. Er habe den Mann dann angerufen, "damit hatte er nicht gerechnet".

Als Voraussetzung für sein Treffen mit den Punkern nannte Schäuble laut seiner Schilderung: "Ich mache keine Brüllszenen." Nachdem dies geklärt worden sei, sei er zu den Punkern gefahren. "Sie haben einen Tisch für mich hingestellt, mit Kaffee, Milch, Wasser, Apfelsaft. Wir haben dann eineinhalb Stunden kontrovers debattiert", berichtete der CDU-Bundestagsabgeordnete.

Die Debatte habe sich hauptsächlich darum gedreht, "dass Sylt nicht allein den Reichen gehöre". Die Punker hätten die Kurtaxe nicht zahlen wollen, "da war ich nicht mit ihnen einer Meinung", erzählte Schäuble.

Die letzten verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohner des Punker-Protestcamps am Rathaus von Westerland hatten am vergangenen Mittwoch friedlich das Lager geräumt. Die Auflösung des Camps war von den Behörden angeordnet und gerichtlich bestätigt worden.

C.Grillo--PV

Empfohlen

Fund von Nabelschnur in Thüringen: Suche nach Mutter und Neugeborenem

Der Fund einer Nabelschnur auf einem Parkplatz in Thüringen hat eine groß angelegte Suchaktion der Polizei ausgelöst. Zeugen fanden das Stück Nabelschnur mit Klemme am späten Dienstagabend auf dem Parkplatz in der Gemeinde Steinheid, wie die Polizei am Mittwoch in Saalfeld mitteilte.

Sprecher: Meghan Markle in Kontakt mit ihrem in Klinik liegenden Vater

Die Frau des britischen Prinzen Harry, Meghan, steht nach Angaben eines Sprechers in Kontakt mit ihrem auf den Philippinen im Krankenhaus liegenden Vater. Es sei für sie jedoch "trotz ihrer Anstrengungen in den vergangenen Tagen extrem schwierig, privat Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen", erklärte der Sprecher am Mittwoch.

Deutscher ESC-Vorentscheid am 28. Februar: Suche nach "dem perfekten Act"

Wenige Tage nach der Entscheidung für die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) hat die ARD den Termin des deutschen Vorentscheids bekanntgegeben. Die Show "Eurovision Song Contest - Das Deutsche Finale 2026" findet am 28. Februar statt, wie der innerhalb der ARD federführende Südwestrundfunk (SWR) am Mittwoch mitteilte. Die für die Koordination der deutschen Teilnahme zuständige Tina Sikorski erklärte, es gehe darum, den "perfekten Act" für den im Mai in Wien stattfindenden 70. ESC zu finden.

Nobelpreise werden feierlich in Oslo und Stockholm verliehen

In zwei feierlichen Zeremonien werden am Mittwoch in Oslo und Stockholm die diesjährigen Nobelpreise vergeben. Der Friedensnobelpreis geht an die prominente Oppositionspolitikerin María Corina Machado aus Venezuela. Sie soll damit als "eines der ungewöhnlichsten Beispiele für Zivilcourage in Lateinamerika in der jüngsten Zeit" gewürdigt werden. Allerdings blieb zunächst unklar, ob die 58-Jährige den Preis in der norwegischen Hauptstadt persönlich entgegennimmt. Es wäre ihr erster öffentlicher Auftritt seit elf Monaten.

Textgröße ändern: