Pallade Veneta - Großrazzien gegen organisierte Kriminalität in mehreren Bundesländern

Großrazzien gegen organisierte Kriminalität in mehreren Bundesländern


Großrazzien gegen organisierte Kriminalität in mehreren Bundesländern
Großrazzien gegen organisierte Kriminalität in mehreren Bundesländern / Foto: Jens Schlueter - AFP/Archiv

Die Polizei ist am Mittwochmorgen in mehreren Bundesländern gegen organisierte Kriminalität vorgegangen. Zwei voneinander unabhängige Großrazzien richteten sich gegen mutmaßliche Betrüger im Zusammenhang mit staatlichen Corona-Hilfen sowie gegen gewerbsmäßige Bandenhehlerei, wie ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte. Geleitet wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf und dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen.

Textgröße ändern:

Die Razzia gegen die mutmaßlichen Subventionsbetrüger richtete sich den Angaben zufolge gegen 40 Beschuldigte. Dazu rückten Beamte überwiegend in mehreren nordrhein-westfälischen Städten aus. Zu weiteren Razzien in diesem Zusammenhang kam es demnach in Niedersachsen, Hamburg und Berlin.

Bei der Razzia wegen gewerbsmäßiger Bandenhehlerei waren die Ermittler demnach gegen 17 Beschuldigte ausgerückt. Es wurden 20 Objekte durchsucht - vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber auch in Niedersachsen, Hessen und Berlin. Die Tatverdächtigen hätten in illegaler Weise mit Fahrzeugen gehandelt, hieß es. Unter den Beschuldigten sollen sich demnach auch Mitglieder des Al-Zein-Clans befinden.

Der libanesische Al-Zein-Clan geriet wegen Delikten im Bereich Bandenkriminalität immer wieder in die Schlagzeilen. Aktuell läuft am Landgericht Düsseldorf ein Betrugsprozess gegen Mitglieder des Clans. Sie sollen über Jahre hinweg zu Unrecht Sozialleistungen bezogen und Geldwäsche betrieben haben.

U.Paccione--PV

Empfohlen

US-Frist zur Veröffentlichung der Epstein-Akten läuft ab

Bis Freitag muss die US-Regierung die Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlichen. Das sieht ein Transparenzgesetz vor, das der Kongress nahezu einstimmig verabschiedet hatte. Die Opfer des Sexualstraftäters hoffen auf umfassende Aufklärung. US-Präsident Donald Trump hatte sich monatelang gegen die Veröffentlichung gesperrt. Er nannte die Epstein-Affäre einen "Schwindel" der oppositionellen Demokraten.

Bundesverwaltungsgericht urteilt über Verbot von rechtsextremistischen Hammerskins

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verkündet am Freitag (10.00 Uhr) sein Urteil über das Verbot der Hammerskins. Sie wurden im September 2023 in Deutschland als rechtsextremistische Gruppe mitsamt den regionalen sogenannten Chaptern und der Teilorganisation Crew 38 verboten. Das Bundesinnenministerium begründete das Verbot damit, dass die Gruppe sich gegen die Verfassung und den Gedanken der Völkerverständigung richte. (Az. 6 A 6.23 u.a.)

Epstein-Affäre: Weitere Fotos veröffentlicht

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haben Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Die 68 am Donnerstag ohne nähere Angaben veröffentlichten Fotos zeigen unter anderem Reisepässe und Ausweisdokumente von Frauen aus verschiedenen Ländern sowie Epstein mit mehreren Prominenten, darunter der US-Gelehrte Noam Chomsky, Regisseur Woody Allen und der frühere Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon.

Von Deutschland gesuchter Antifaschist in Frankreich festgenommen

Die französische Polizei hat einen von Deutschland per Haftbefehl gesuchten Antifaschisten festgenommen. Es sei zu befürchten, dass der Albaner im Falle einer Auslieferung nach Deutschland anschließend an Ungarn ausgeliefert werde, sagte dessen Anwalt am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern: