Pallade Veneta - Prozess um getötete Ayleen aus Baden-Württemberg beginnt mit Geständnis

Prozess um getötete Ayleen aus Baden-Württemberg beginnt mit Geständnis


Prozess um getötete Ayleen aus Baden-Württemberg beginnt mit Geständnis
Prozess um getötete Ayleen aus Baden-Württemberg beginnt mit Geständnis / Foto: LOIC VENANCE - AFP/Archiv

Zum Auftakt des Prozesses um die Ermordung der 14-jährigen Ayleen aus Baden-Württemberg hat der Beschuldigte die Tötung der Schülerin gestanden. Der aus Hessen stammende 30-Jährige gab am Dienstag vor dem Landgericht im hessischen Gießen in einer von der Verteidigung verlesenen Einlassung an, Ayleen während eines Streits getötet zu haben. Von sexuellen Tatmotiven, von denen die Anklage ausgeht, war in der Erklärung des Beschuldigten allerdings nicht die Rede.

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Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, Ayleen vor fast einem Jahr aus sexuellen Motiven ermordet zu haben. Beide lernten sich demnach im April 2022 über eine Messengerapp kennen. Im Juli 2022 soll der Mann die Schülerin an ihrem Wohnort in Baden-Württemberg aufgesucht und mit dem Auto nach Hessen gefahren haben, wo die Tat geschah. Die Leiche des Mädchens wurde etwa eine Woche später in einem See im hessischen Wetteraukreis gefunden.

Vor der Einlassung des Beschuldigten wurde zu Beginn des Prozesses am Dienstag die Anklageschrift verlesen. Darin werden dem 30-Jährigen neben Mord auch versuchte Vergewaltigung mit Todesfolge sowie Entziehung Minderjähriger vorgeworfen. Dazu kommen Delikte wie das Sichverschaffen kinderpornografischer Inhalte. Für den Prozess wurden Verhandlungstage bis Mitte September angesetzt.

Der Beschuldigte war noch am Tag der Entdeckung von Ayleens Leiche von Spezialkräften in Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main festgenommen worden. Bei den folgenden Ermittlungen wurden unter anderem Handydaten sowie mehr als 30.000 Chats ausgewertet. Bereits im Zuge der Ermittlungen gestand der Mann die Tat.

F.Abruzzese--PV

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