Pallade Veneta - Bericht: Behörden beschlagnahmten Woelkis Handy und Laptop

Bericht: Behörden beschlagnahmten Woelkis Handy und Laptop


Bericht: Behörden beschlagnahmten Woelkis Handy und Laptop
Bericht: Behörden beschlagnahmten Woelkis Handy und Laptop / Foto: Tobias Schwarz - AFP/Archiv

Bei ihren Durchsuchungen im Erzbistum Köln hat die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag laut einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" auch das Handy und den Laptop von Kardinal Rainer Woelki beschlagnahmt. Das Blatt beruft sich in seiner Freitagsausgabe auf Angaben des zuständigen Oberstaatsanwalts Ulf Willuhn.

Textgröße ändern:

Gegen den Kardinal wird wegen des Verdachts auf Meineid ermittelt. Es geht um Aussagen Woelkis vor dem Landgericht Köln im März, in denen er sich zu seinem Kenntnisstand über Missbrauchsvorwürfe gegen einen von ihm 2017 beförderten Priester geäußert hatte. Woelki bestreitet, vor Gericht unter Eid falsche Angaben gemacht zu haben.

Beschlagnahmt wurde bei den Durchsuchungen dem Zeitungsbericht zufolge auch der sogenannte "Vorlass" von Woelki im Archiv des Erzbistums. Dabei handelt es sich um private Unterlagen zu seiner Tätigkeit als Erzbischof, die bereits zu Lebzeiten dem Archiv zur Aufbewahrung übergeben wurden.

Eine Strafanzeige von Woelkis Anwalt Björn Gercke wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses ist demnach bei der Kölner Staatsanwaltschaft eingegangen. Sie bezieht sich auf die Medien-Präsenz zum Zeitpunkt der Durchsuchung. Offenbar sei der Termin "durchgestochen" worden, hatte Gercke kritisiert. Das sei unzulässig und strafbar.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Epstein-Affäre: Weitere Fotos veröffentlicht

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haben Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Die 68 am Donnerstag ohne nähere Angaben veröffentlichten Fotos zeigen unter anderem Reisepässe und Ausweisdokumente von Frauen aus verschiedenen Ländern sowie Epstein mit mehreren Prominenten, darunter der US-Gelehrte Noam Chomsky, Regisseur Woody Allen und der frühere Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon.

Von Deutschland gesuchter Antifaschist in Frankreich festgenommen

Die französische Polizei hat einen von Deutschland per Haftbefehl gesuchten Antifaschisten festgenommen. Es sei zu befürchten, dass der Albaner im Falle einer Auslieferung nach Deutschland anschließend an Ungarn ausgeliefert werde, sagte dessen Anwalt am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Neun Jahre Haft für Frau in Sachsen-Anhalt wegen Tötung neugeborener Zwillinge

Wegen der Tötung ihrer neugeborenen Zwillinge hat das Landgericht Dessau in Sachsen-Anhalt eine 30-Jährige zu neun Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es laut Mitteilung am Donnerstag als erwiesen an, dass die Frau die Mädchen im November vergangenen Jahres in ihrer Wohnung geboren, in Müllsäcke verpackt und in die Badewanne gelegt hatte. Die Babys erstickten.

Gericht kippt Beschluss von Wohnungseigentümerversammlung zu digitalen Türspionen

Wohnungsbesitzer haben vor dem Amtsgericht Hannover erfolgreich gegen einen Beschluss zur Installation digitaler Türspione durch eine Eigentümerversammlung geklagt. Der entsprechende Gemeinschaftsbeschluss sei aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Kontrolle des Umgangs mit den aufgezeichneten Bilddaten nichtig, entschied das Gericht nach Angaben vom Montag. Dadurch entstehe ein "unzulässiger Überwachungsdruck", der die Persönlichkeitsrechte von Betroffenen im gemeinschaftlich genutzten Flurbereich beeinträchtige.

Textgröße ändern: