Pallade Veneta - Polizei überbringt nach Unfall in Brandenburg Todesnachricht an falsche Familie

Polizei überbringt nach Unfall in Brandenburg Todesnachricht an falsche Familie


Polizei überbringt nach Unfall in Brandenburg Todesnachricht an falsche Familie
Polizei überbringt nach Unfall in Brandenburg Todesnachricht an falsche Familie / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Die Polizei hat nach einem Autounfall in Brandenburg versehentlich einer falschen Familie eine Todesnachricht überbracht. Wie die Ermittler am Dienstag in Neuruppin mitteilten, entstand die "tragische Verwechslung" durch eine im Unfallauto vergessene Geldbörse samt Dokumenten und einer dazu passenden Zulassung. Der Irrtum fiel auf, als der vermeintlich verstorbene 44-Jährige sich bei seiner Familie meldete.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Polizei handelte es sich bei dem getöteten Fahrzeuginsassen tatsächlich um einen mit dem 44-Jährigen bekannten 38-jährigen Mann. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, waren die beiden aus Niedersachsen stammenden Männer am Sonntag gemeinsam in der Region um Schönberg mit dem Auto unterwegs und übernachteten dort. Dabei verkaufte der 44-Jährige offenbar den Wagen an den 38-Jährigen, vergaß allerdings wohl sein Portemonnaie im Fahrzeuginnern.

Als der 44-Jährige am Montagmorgen aufwachte, war demnach der 38-Jährige mit dem Auto überraschend verschwunden. In der weiteren Folge verunglückte der 38-Jährige dann auf einer Landstraße tödlich, als er in einer Kurve aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Die Polizei ging aufgrund der Dokumente in der Geldbörse und der dazu passenden Zulassung des Autos aber davon aus, dass es sich um den 44-Jährigen handelte.

Die Beamten überbrachten dessen Familie die Todesnachricht, bevor sich der noch nichts ahnende Mann etwas später bei seinen Verwandten meldete. Die Beamten sprachen von einer "unerwarteten Wendung". Die Identität des toten Unfallfahrers sei anschließend "anhand von persönlichen Merkmalen eindeutig" geklärt worden, es handle sich zweifelsfrei um den 38-jährigen Bekannten.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

Epstein-Affäre: Weitere Fotos veröffentlicht

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haben Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Die 68 am Donnerstag ohne nähere Angaben veröffentlichten Fotos zeigen unter anderem Reisepässe und Ausweisdokumente von Frauen aus verschiedenen Ländern sowie Epstein mit mehreren Prominenten, darunter der US-Gelehrte Noam Chomsky, Regisseur Woody Allen und der frühere Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon.

Von Deutschland gesuchter Antifaschist in Frankreich festgenommen

Die französische Polizei hat einen von Deutschland per Haftbefehl gesuchten Antifaschisten festgenommen. Es sei zu befürchten, dass der Albaner im Falle einer Auslieferung nach Deutschland anschließend an Ungarn ausgeliefert werde, sagte dessen Anwalt am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Neun Jahre Haft für Frau in Sachsen-Anhalt wegen Tötung neugeborener Zwillinge

Wegen der Tötung ihrer neugeborenen Zwillinge hat das Landgericht Dessau in Sachsen-Anhalt eine 30-Jährige zu neun Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es laut Mitteilung am Donnerstag als erwiesen an, dass die Frau die Mädchen im November vergangenen Jahres in ihrer Wohnung geboren, in Müllsäcke verpackt und in die Badewanne gelegt hatte. Die Babys erstickten.

Gericht kippt Beschluss von Wohnungseigentümerversammlung zu digitalen Türspionen

Wohnungsbesitzer haben vor dem Amtsgericht Hannover erfolgreich gegen einen Beschluss zur Installation digitaler Türspione durch eine Eigentümerversammlung geklagt. Der entsprechende Gemeinschaftsbeschluss sei aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Kontrolle des Umgangs mit den aufgezeichneten Bilddaten nichtig, entschied das Gericht nach Angaben vom Montag. Dadurch entstehe ein "unzulässiger Überwachungsdruck", der die Persönlichkeitsrechte von Betroffenen im gemeinschaftlich genutzten Flurbereich beeinträchtige.

Textgröße ändern: