Pallade Veneta - Ex-Botschafterin Schavan: Der nächste Papst muss ein Versöhner sein

Ex-Botschafterin Schavan: Der nächste Papst muss ein Versöhner sein


Ex-Botschafterin Schavan: Der nächste Papst muss ein Versöhner sein
Ex-Botschafterin Schavan: Der nächste Papst muss ein Versöhner sein / Foto: JUAN MABROMATA - AFP

Die frühere Botschafterin der Bundesrepublik beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan (CDU), erwartet vom künftigen Papst, dass dieser die Kirche zusammenhält. "Wichtig ist, es muss ein Versöhner sein, der um die Gräben weiß" und der zusammenführen könne, sagte Schavan am Mittwoch im Bayerischen Rundfunk. Dabei gehe es nicht nur um die Gräben in der Welt, von denen auch die Kirche nicht verschont bleibe, sondern auch um die Gräben in der Kirche.

Textgröße ändern:

Es werde nicht leicht für den Nachfolger von Papst Franziskus werden, die Kirche zusammenzuhalten, sagte Schavan weiter. "Die Aufgabe ist viel schwerer geworden. Die Kirche ist auf fünf Kontinenten präsent, es ist eine wirkliche Weltkirche und da kommen ganz unterschiedliche Kulturen ins Spiel." Die Frage, was von Rom aus künftig noch für alle bestimmt und entschieden werden könne, werde noch drängender sein.

Schavan würdigte das am Ostermontag verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche als einen "zutiefst liebenden Menschen", der auch eine Reihe von Frauen im Vatikan in Führungspositionen gebracht habe, bis hin zur Chefin des Vatikanstaates. "Aber wir sind nicht so weit gekommen, dass wirklich dieses wichtige Thema Weiheamt auch verhandelt werden konnte", sagte Schavan.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Ausländisch klingender Name: BGH prüft mögliche Diskriminierung bei Wohnungssuche

Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt am Donnerstag (10.00 Uhr) über ein angesichts des angespannten Mietmarkts brandaktuelles Thema: mögliche Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Eine Frau mit pakistanischen Wurzeln klagt gegen einen Makler aus Hessen. Auf ihre Besichtigungsanfrage bekam sie eine Absage, ebenso ihr Mann und ihre Schwester. (Az. I ZR 129/25)

Vorrang von EU-Recht: EuGH entscheidet im Justizstreit mit Polen

Im Streit um Rechtsstaatlichkeit zwischen der EU-Kommission und Polen wird am Donnerstag (09.30 Uhr) ein wichtiges Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg erwartet. Er entscheidet unter anderem darüber, ob das polnische Verfassungsgericht mit zwei Urteilen von 2021 gegen europäisches Recht verstoßen hat. Das Gericht in Warschau hatte damit - noch zu Zeiten der Regierung der nationalkonservativen Pis-Partei - den Vorrang des EU-Rechts vor nationalem Recht angezweifelt. (Az. C-448/23)

Urteil in Prozess um tödliche Amokfahrt an Rosenmontag in Mannheim erwartet

Im Prozess um eine tödliche Amokfahrt in Mannheim am Rosenmontag wird am Donnerstag (11.00 Uhr) das Urteil erwartet. Angeklagt ist ein 40-Jähriger, der sich wegen zweifachen Mordes und mehrfachen Mordversuchs vor dem Landgericht in der baden-württembergischen Stadt verantworten muss. Er soll am 3. März 2025 in der Mannheimer Innenstadt mit einem Auto gezielt bei hohem Tempo Menschen umgefahren haben.

Urteilsverkündung in Florida wegen versuchten Mordes an Trump

Im US-Bundesstaat Florida wird am Donnerstag (17.00 Uhr MEZ) das Urteil im Prozess gegen Ryan Routh verkündet, der wegen versuchten Mordes an Donald Trump kurz vor der Präsidentschaftswahl im Herbst 2024 angeklagt ist. Routh war im September schuldig gesprochen worden, ihm droht eine lebenslange Haftstrafe. Der Mann hatte laut Anklage geplant, Trump während des Präsidentschaftswahlkampfs im September 2024 beim Golfspielen zu erschießen.

Textgröße ändern: