Pallade Veneta - Festnahme in Großbritannien nach tödlichem Streit vor Schweriner Einkaufszentrum

Festnahme in Großbritannien nach tödlichem Streit vor Schweriner Einkaufszentrum


Festnahme in Großbritannien nach tödlichem Streit vor Schweriner Einkaufszentrum
Festnahme in Großbritannien nach tödlichem Streit vor Schweriner Einkaufszentrum / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Fast drei Monate nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Auseinandersetzung vor einem Einkaufszentrum in Schwerin haben die Ermittler einen Verdächtigen in Großbritannien festgenommen. Derzeit werde ein Auslieferungsverfahren betrieben, teilte die Staatsanwaltschaft Schwerin am Mittwoch mit. Hinweise des Landeskriminalamts von Mecklenburg-Vorpommern führten demnach zu dem Verdächtigen. Weitere Details nannten die Ermittler nicht.

Textgröße ändern:

Der nun gefasste Verdächtige soll mit dem Opfer Anfang Februar in einem Ausgangsbereich des Schlossparkcenters, eines Einkaufszentrums in Schwerin, in eine Auseinandersetzung geraten sein. Im Verlauf des Streits soll der Täter dem Jugendlichen nach Ermittlerangaben mehrere Messerstiche zugefügt haben. Der 17-Jährige starb daran. Beide sollen einander gekannt haben.

Bereits wenige Tage nach der Tat wurde nach früheren Behördenangaben ein 25-Jähriger als Tatverdächtiger identifiziert. Er befand sich demnach auf der Flucht. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Mordes.

"Das ist ein Erfolg unserer Sicherheitskräfte, die in einer sorgfältig koordinierten Ermittlung einen Täter festgenommen haben, der des Mordes verdächtigt wird", erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) am Mittwoch. Die Festnahme sei ein klares Signal. "Wer schwere Straftaten begeht, wird konsequent verfolgt und zur Verantwortung gezogen."

U.Paccione--PV

Empfohlen

Epstein-Affäre: Weitere Fotos veröffentlicht

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haben Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Die 68 am Donnerstag ohne nähere Angaben veröffentlichten Fotos zeigen unter anderem Reisepässe und Ausweisdokumente von Frauen aus verschiedenen Ländern sowie Epstein mit mehreren Prominenten, darunter der US-Gelehrte Noam Chomsky, Regisseur Woody Allen und der frühere Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon.

Von Deutschland gesuchter Antifaschist in Frankreich festgenommen

Die französische Polizei hat einen von Deutschland per Haftbefehl gesuchten Antifaschisten festgenommen. Es sei zu befürchten, dass der Albaner im Falle einer Auslieferung nach Deutschland anschließend an Ungarn ausgeliefert werde, sagte dessen Anwalt am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

Neun Jahre Haft für Frau in Sachsen-Anhalt wegen Tötung neugeborener Zwillinge

Wegen der Tötung ihrer neugeborenen Zwillinge hat das Landgericht Dessau in Sachsen-Anhalt eine 30-Jährige zu neun Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es laut Mitteilung am Donnerstag als erwiesen an, dass die Frau die Mädchen im November vergangenen Jahres in ihrer Wohnung geboren, in Müllsäcke verpackt und in die Badewanne gelegt hatte. Die Babys erstickten.

Gericht kippt Beschluss von Wohnungseigentümerversammlung zu digitalen Türspionen

Wohnungsbesitzer haben vor dem Amtsgericht Hannover erfolgreich gegen einen Beschluss zur Installation digitaler Türspione durch eine Eigentümerversammlung geklagt. Der entsprechende Gemeinschaftsbeschluss sei aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Kontrolle des Umgangs mit den aufgezeichneten Bilddaten nichtig, entschied das Gericht nach Angaben vom Montag. Dadurch entstehe ein "unzulässiger Überwachungsdruck", der die Persönlichkeitsrechte von Betroffenen im gemeinschaftlich genutzten Flurbereich beeinträchtige.

Textgröße ändern: