Pallade Veneta - Waffen und Sprengstoff zu Hause aufbewahrt: Vater und Sohn verhaftet

Waffen und Sprengstoff zu Hause aufbewahrt: Vater und Sohn verhaftet


Waffen und Sprengstoff zu Hause aufbewahrt: Vater und Sohn verhaftet
Waffen und Sprengstoff zu Hause aufbewahrt: Vater und Sohn verhaftet / Foto: NICOLAS TUCAT - AFP/Archiv

Hessische Ermittler haben einen Vater und seinen minderjährigen Sohn wegen eines Waffen- und Sprengstofflagers im eigenen Zuhause sowie rechtsextremer Volksverhetzung festgenommen. Ihnen werden unter anderem Verstöße gegen das Waffen-, Sprengstoff und Kriegswaffenkontrollgesetzes sowie Volksverhetzung und Bedrohung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Der 17-jährige Sohn soll sich spätestens Anfang 2024 eine Schusswaffe sowie Munition beschafft haben. Zudem soll er Sprengstoff hergestellt und für Sprengungen im heimischen Wald benutzt haben. Die Ermittler werfen dem Jugendlichen darüber hinaus die Verwendung von Kennzeichen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation sowie Volksverhetzung vor.

Sein 59 Jahre alter Vater soll illegal große Mengen an einsatzfähigen Kriegswaffen wie Maschinengewehre oder Maschinenpistolen sowie mindestens 250 Kilogramm Munition offen in seinem Wohnhaus im Landkreis Limburg-Weilburg aufbewahrt haben.

Vater und Sohn befinden sich wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. Beide wurden vor einer Woche festgenommen. Im Zusammenhang mit den Vorwürfen wurden noch am selben Tag drei weitere Objekte bei Zeugen durchsucht. Am Donnerstag dieser Woche wurden die Adressen von zwei weiteren minderjährigen Beschuldigten durchsucht.

Sie sollen den 17-Jährigen bei der Beschaffung des Materials zur Herstellung von Sprengstoff unterstützt haben. Im Verfahren gegen den 17-Jährigen geht es auch um den Verdacht einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

C.Conti--PV

Empfohlen

Urteil nach tödlicher Amokfahrt in Mannheim: Lebenslange Haft und Psychiatrie

Im Prozess um eine tödliche Amokfahrt am Rosenmontag in Mannheim ist der Beschuldigte zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt worden. Das Landgericht in der baden-württembergischen Stadt ordnete nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag zugleich an, den 40 Jahre alten Mann in einer Psychiatrie unterzubringen.

EuGH: Bei Umzugsverweigerung von Asylbewerber grundlegende Leistungen nicht entziehen

Wenn ein Asylbewerber nicht in eine andere Unterkunft ziehen will, darf das Aufnahmeland ihm Grundlegendes wie Essen, Kleidung oder ein Dach über dem Kopf nicht verweigern. Grundsätzlich sind Sanktionen und auch ein Zwangsumzug aber möglich, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag entschied. Es ging um den Fall eines alleinerziehenden Tunesiers und seines minderjährigen Sohns in Italien. (Az. C-184/24)

Sachsen-Anhalt: 49-Jähriger offenbar bei Streit getötet

In Sachsen-Anhalt ist ein Mann bei einem Streit auf offener Straße offenbar von einem Kontrahenten getötet worden. Wie die Polizei am Donnerstag in Halle mitteilte, alarmierte eine Zeugin die Einsatzkräfte am Mittwochabend wegen einer körperlichen Auseinandersetzung.

Anklage wegen Doppelmords aus Rache an zwei Männern in Hessen erhoben

Wegen eines mutmaßlichen Doppelmords aus Rache an zwei Männern in Hessen hat die Staatsanwaltschaft Gießen Anklage gegen einen 29-Jährigen erhoben. Ihm wird vorgeworfen, die 28 und 59 Jahre alten Opfer am 19. April in Bad Nauheim heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen erschossen zu haben, was er kurz nach seiner Festnahme einräumte, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Sein ebenfalls angeklagter 36-jähriger Bruder soll hierzu Beihilfe geleistet haben, was dieser bestreitet.

Textgröße ändern: