Pallade Veneta - BKK-Dachverband: Neue Rekordwerte bei Krankenstand 2022 erreicht

BKK-Dachverband: Neue Rekordwerte bei Krankenstand 2022 erreicht


BKK-Dachverband: Neue Rekordwerte bei Krankenstand 2022 erreicht
BKK-Dachverband: Neue Rekordwerte bei Krankenstand 2022 erreicht / Foto: Maurizio Gambarini - dpa/AFP/Archiv

Der Krankenstand unter den beschäftigten BKK-Mitgliedern hat im Jahr 2022 mit 5,98 Prozent einen neuen Rekordwert erreicht. Nie seien seit 2016 die Fehlzeiten auch nur annähernd so hoch gewesen, teilte der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) am Donnerstag in Berlin mit. In den zurückliegenden Jahren waren die entsprechenden Werte im gleichen Zeitraum mit durchschnittlich 4,51 bis 4,67 Prozent demnach deutlich niedriger ausgeprägt.

Textgröße ändern:

Die Werte für die Atemwegserkrankungen verdoppelten den Angaben zufolge ihren Anteil am Durchschnitt der zwölf Monatswerte. Ihr Anteil sprang 2022 demnach auf einen Wert von 1,35 Prozent. Im Vorjahr waren hingegen nur 0,49 Prozent der BKK-Versicherten mit Atemwegserkrankungen krankgeschrieben.

Der höchste Krankenstand wurde im Dezember gemessen. Durchschnittlich 7,17 Prozent der BKK-Versicherten waren in dem Wintermonat krankgeschrieben. Insgesamt seien Beschäftigte in Heimen und im Gesundheitswesen überdurchschnittlich stark von Krankheitsausfällen betroffen gewesen. Dies habe auch zu Personalengpässen geführt.

Eine Sonderauswertung zu den Covid-19-Fällen ergab für den Monat Dezember, dass der Krankenstand in Heimen rund 80 Prozent höher lag als im Bundesdurchschnitt. Im Gesundheitswesen lag er wiederum 52 Prozent höher.

"Wir sehen deutlich, dass die Coronapandemie im vergangenen Jahr keine Sommerpause eingelegt hat, was auch am höheren Ansteckungsrisiko der Omikron-Variante liegt", erklärte der Vorstandschef des BKK-Dachverbands, Franz Knieps. Im zweiten Halbjahr hätten zudem weitere "virale Erreger" den Krankenstand angetrieben.

Knieps mahnte weiter zur Vorsicht im Umgang mit Infektionskrankheiten. Arbeitgeber sollten an ihre Beschäftigten appellieren, nicht krank oder mit Symptomen zur Arbeit zu erscheinen. Die Möglichkeit zur Heimarbeit müsse "nach wie vor" angeboten werden, befand Knieps.

C.Grillo--PV

Empfohlen

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Sparpaket für Krankenkassen kann kommen

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss kann das kleine Sparpaket für die Krankenkassen kommen. Bundestag und Bundesrat stimmten am Freitag für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Der GKV-Spitzenverband begrüßte den Beschluss zwar, betonte aber, die Maßnahmen reichten nicht aus, "um Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden". Nötig seien "grundlegende Reformen".

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Bundestag stimmt für Kassen-Sparpaket

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hat der Bundestag dem von der Regierung auf den Weg gebrachten Sparpaket für die Krankenkassen grünes Licht gegeben. Das Parlament stimmte am Freitagvormittag mit den Stimmen von Union und SPD für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Nun soll noch am Freitag abschließend im Bundesrat darüber abgestimmt werden.

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Textgröße ändern: