Pallade Veneta - Umfrage: 84 Prozent stehen Organspende positiv gegenüber

Umfrage: 84 Prozent stehen Organspende positiv gegenüber


Umfrage: 84 Prozent stehen Organspende positiv gegenüber
Umfrage: 84 Prozent stehen Organspende positiv gegenüber / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Organ- und Gewebespenden werden einer Umfrage zufolge allgemein positiv gesehen. 84 Prozent der Befragten stünden einer Spende aktuell eher positiv gegenüber, teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltnierentags am Donnerstag mit. 2010 waren es noch 79 Prozent gewesen. 61 Prozent trafen demnach eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende. Auch dieser Wert stieg in den vergangenen Jahren an.

Textgröße ändern:

44 Prozent davon hielten ihre Entscheidung schriftlich fest, beispielsweise auf einem Organspendeausweis. Weitere 17 Prozent trafen eine Entscheidung, verschriftlichten sie aber nicht. 60 Prozent der Befragten gaben an, mit der Familie oder mit Freunden über das Thema Organspende bereits gesprochen zu haben.

Obwohl es eine überwiegend positive Einstellung zur Organspende gebe, habe mehr als ein Drittel der Befragten noch keine Entscheidung für oder gegen eine Spende getroffen, erklärte Martin Dietrich, kommissarischer Direktor der BZgA. "Auch haben zu wenige Menschen über das Thema mit der Familie und Freunden gesprochen", fügte er hinzu. Beides sei aber wichtig. Er appellierte an die Unentschlossenen, eine Entscheidung zu treffen.

Als Hauptgrund für eine fehlende Entscheidung gaben die Befragten zu 41 Prozent an, dass sie sich noch nicht oder zu wenig mit Organ- und Gewebespenden beschäftigt hätten. 22 Prozent vermeiden eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema. 13 weitere Prozent halten sich aus gesundheitlichen Gründen als Spender für ungeeignet - oft fälschlicherweise.

Die Umfrage ergab zudem, dass 36 Prozent der Befragten gut über das Thema Organspende informiert sind. Nahezu alle Teilnehmer wissen, dass sie ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis festhalten können. Dass dort auch eine Entscheidung gegen eine Spende möglich ist, wissen 53 Prozent. 2012 lag dieser Wert noch bei 35 Prozent. Für die aktuelle Erhebung wurden im Januar und Februar 4004 Menschen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren befragt.

U.Paccione--PV

Empfohlen

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Sparpaket für Krankenkassen kann kommen

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss kann das kleine Sparpaket für die Krankenkassen kommen. Bundestag und Bundesrat stimmten am Freitag für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Der GKV-Spitzenverband begrüßte den Beschluss zwar, betonte aber, die Maßnahmen reichten nicht aus, "um Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden". Nötig seien "grundlegende Reformen".

Nach Einigung im Vermittlungsausschuss: Bundestag stimmt für Kassen-Sparpaket

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss hat der Bundestag dem von der Regierung auf den Weg gebrachten Sparpaket für die Krankenkassen grünes Licht gegeben. Das Parlament stimmte am Freitagvormittag mit den Stimmen von Union und SPD für einen Kompromiss zum Pflegekompetenzgesetz, an welches die strittigen Einsparungen bei der Klinikvergütung gekoppelt waren. Nun soll noch am Freitag abschließend im Bundesrat darüber abgestimmt werden.

USA wollen Cannabis nicht mehr wie Heroin einstufen

Cannabis soll in den USA als weniger gefährliche Substanz eingestuft werden. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Donnerstag in Washington ein Dekret, mit dem Cannabis nicht mehr Heroin, LSD oder Ecstasy gleichgestellt werden soll. Von Gefahrenstufe eins wird es auf drei herabgestuft, als Mittel mit moderatem bis schwachem Risiko.

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Textgröße ändern: