Pallade Veneta - RKI: Zahl der laborbestätigten Corona-Fälle steigt seit etwa einem Monat

RKI: Zahl der laborbestätigten Corona-Fälle steigt seit etwa einem Monat


RKI: Zahl der laborbestätigten Corona-Fälle steigt seit etwa einem Monat
RKI: Zahl der laborbestätigten Corona-Fälle steigt seit etwa einem Monat / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Die Zahl der laborbestätigten Corona-Fälle steigt seit etwa einem Monat an. In der Woche vom 7. bis 13. August wurden bislang 2425 Covid-19-Fälle erfasst, wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert-Koch-Institut in ihrem jeweils mittwochs erscheinenden Wochenbericht schrieb. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch fünf Wochen zuvor. In der letzten Juli-Woche waren 1032 im Labor bestätigte Fälle gemeldet worden.

Textgröße ändern:

"Insgesamt sind die Covid-19-Inzidenzwerte aber weiterhin sehr niedrig", heißt es in dem aktuellen Expertenbericht. Hinweise für eine Zunahme der Corona-Aktivität in Deutschland seien neben den übermittelten Covid-19-Fällen auch steigende Raten akuter Atemwegsinfektionen (ARE) bei Erwachsenen. Die ARE-Aktivität liege aber "auf einem niedrigen Sommerniveau". Es deute bisher auch nichts darauf hin, dass sich die Krankheitsschwere bei Corona-Infektionen verändert habe.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am 5. Mai den "öffentlichen Gesundheitsnotfall von internationalem Interesse" wegen der Corona-Pandemie für beendet erklärt. Das WHO-Regionalbüro für Europa warnte zuletzt allerdings, dass die Gefahren durch das Coronavirus noch nicht vorüber seien.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine jährliche Corona-Auffrischungsimpfung nach einer Grundimmunisierung nur noch für Risikogruppen. Dazu zählen über 60-Jährige, Menschen im Alter ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal. Kinder und Jugendliche müssen sich nicht mehr impfen lassen, allen anderen wird weiterhin eine Grundimmunisierung emnpfohlen.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Vermittlungsausschuss einigt sich auf Kompromiss zu Kassen-Sparpaket

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat einen Kompromiss für das von der Regierung geplante Sparpaket für die Krankenkassen vereinbart. Wie der Bundesrat am Mittwochabend mitteilte, sollen dabei die Auswirkungen der geplanten Einsparungen bei der Klinikvergütung auf das Jahr 2026 begrenzt bleiben. Bundestag und Bundesrat sollen nun am Freitag abschließend über das Sparpaket in Höhe von zwei Milliarden Euro entscheiden. Es soll einen übermäßigen Anstieg der Beiträge für die Versicherten im kommenden Jahr verhindern.

Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Kommission zur Pflegereform

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich unzufrieden mit der Bund-Länder-Gruppe zur Pflegeversicherung gezeigt - und eine adäquate Pflegereform für nächstes Jahr angekündigt. Das Gremium habe seine Arbeit "mit einem nicht befriedigenden Ergebnis" beendet, sagte Merz am Mittwoch im Bundestag. Er sei mit diesem "nicht einverstanden". Die Ergebnisse würden, "nicht ausreichen, um die Pflegeversicherung auf Dauer zukunftsfähig zu gestalten".

Drei Tote bei Feuer in Krankenhaus: Psychiatrie für Brandstifter in Hamburg

Nach einem Feuer in einem Krankenhaus in Hamburg mit drei Toten ist der verantwortliche Brandstifter in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht der Hansestadt sah es nach Angaben einer Sprecherin am Mittwoch als erwiesen an, dass der 73-Jährige krankheitsbedingt nicht schuldfähig war. Rechtlich ging es von Brandstiftung mit Todesfolge in Tateinheit mit Mord aus.

Warken erwartet Zustimmung zu Kassen-Sparpaket - Kompromiss mit Ländern

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sieht keine Hindernisse mehr für das Krankenkassen-Sparpaket, das die Beiträge im kommenden Jahr stabilisieren soll. In den Gesprächen zwischen Bund und Ländern über die letzten Streitfragen seien "gute Lösungen" gefunden worden, sagte Warken am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Sie haben dem Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat für die Sitzung am Mittwochabend einen entsprechenden Vorschlag zugeleitet und sei nun "sehr zuversichtlich, dass wir das Sparpaket schnüren können".

Textgröße ändern: