Pallade Veneta - Am Bauch verbundene Zwillinge in Hamburg geboren - Kinder getrennt

Am Bauch verbundene Zwillinge in Hamburg geboren - Kinder getrennt


Am Bauch verbundene Zwillinge in Hamburg geboren - Kinder getrennt
Am Bauch verbundene Zwillinge in Hamburg geboren - Kinder getrennt / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

In Hamburg sind sogenannte verbundene Zwillinge auf die Welt gekommen. Die beiden Mädchen seien am Bauch miteinander verbunden gewesen, teilte das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am Mittwoch mit. Sie seien schon im August per Kaiserschnitt geholt und sieben Wochen später mit einer Operation getrennt worden. Beiden gehe es gut.

Textgröße ändern:

Die Klinik sprach von einem "besonderen Ereignis" in ihrer 135-jährigen Geschichte. Die Eltern hätten in der zehnten Schwangreschaftswoche erfahren, dass ihre Zwillinge ungewöhnlich eng beieinander lagen. Eine weitere Untersuchung habe bestätigt, dass sie am Bauch miteinander verbunden waren.

Die Klinik wies darauf hin, dass der Begriff der siamesischen Zwillinge heute nicht mehr verwendet werde. Welche Mechanismen für die Entstehung von verbundenen Zwillingen verantwortlich sind, sei noch nicht hinreichend geklärt. Eineiige Zwillinge entwickelten sich durch Teilung aus einer befruchteten Eizelle. Wenn die Teilung erst nach zwei Wochen stattfinde, sei die körperliche Trennung nicht mehr vollständig.

Solche Schwangerschaften seien sehr selten und träten geschätzt mit einer Häufigkeit von eins zu 50.000 bis eins zu 200.000 auf. "Im vorliegenden Fall waren die Kinder medizinisch gesehen ein Idealfall, da sie jeweils alle lebenswichtigen Organe besaßen", erklärte der Direktor der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Kurt Hecher.

Nach der Diagnose wurde die Mutter in Hamburg engmaschig betreut. In der 33. Schwangerschaftswoche seien die Mädchen geboren worden, hieß es weiter. Schon vor der Geburt hatten die Ärztinnen und Ärzte mit Ultraschall und MRT festgestellt, dass bei beiden Kindern alle lebenswichtigen Organe vorhanden waren. Nur die Bauchwand und die beiden Lebern waren zusammengewachsen.

In einer vierstündigen Operation konnten diese den Angaben zufolge getrennt werden. Ende Oktober seien die Mädchen nach Hause entlassen werden. Sie hätten sich inzwischen vollständig von der Operation erholt.

A.Fallone--PV

Empfohlen

BGH-Verhandlung über behaupteten Impfschaden macht Klägerin etwas Hoffnung

Ein heiß diskutiertes Thema aus der Pandemiezeit hat am Montag den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe beschäftigt. Eine Zahnärztin verklagte Astrazeneca, weil sie drei Tage nach einer Coronaimpfung im März 2021 auf einem Ohr taub wurde, was sie auf die Impfung zurückführt. Vor dem Oberlandesgericht Koblenz hatte die Klage keinen Erfolg - nach der Verhandlung am BGH hat die Klägerin aber gewissen Grund zur Hoffnung. (Az. VI ZR 335/24)

Rinder-Virus: Französische Bauern protestieren gegen das Keulen von Herden

In Frankreich mehreren sich Proteste gegen das Keulen ganzer Rinderherden, das die Ausbreitung einer hoch ansteckenden Viruskrankheit verhindern soll. Mehr als 200 Abgeordnete und Bürgermeister demonstrierten am Montag in der südwestfranzösischen Stadt Foix und forderten eine Anpassung der geltenden Vorschriften. Sie forderten "eine gezieltes Keulen infizierter Tiere", um die Verluste zu begrenzen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden bislang mindestens 3000 Rinder getötet, um die Ansteckung mit der Knötchenkrankheit zu verhindern.

Vor Anhörung in Enquetekommission: Spahn verteidigt Maskenbeschaffung

Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sein Vorgehen bei der Maskenbeschaffung während der Corona-Krise erneut verteidigt. Damals seien Entscheidungen "mit großer Schnelligkeit, unter großem Druck" getroffen worden, sagte Spahn am Montag im ARD-"Morgenmagazin".

BGH verhandelt über Haftung von Astrazeneca für behaupteten Impfschaden

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Montag (11.00 Uhr) über eine Klage gegen den Pharmakonzern Astrazeneca. Die Klägerin gibt an, dass sie nach einer Coronaimpfung auf einem Ohr taub geworden sei und dass dies an der Impfung liege. Sie fordert ein Schmerzensgeld von mindestens 150.000 Euro sowie Auskunft über bekannte Wirkungen, Nebenwirkungen und gemeldete Verdachtsfälle solcher gesundheitlicher Probleme. (Az. VI ZR 335/24)

Textgröße ändern: