Pallade Veneta - Kaufmännische Krankenkasse: Kaiserschnittrate erreicht Höchstwert

Kaufmännische Krankenkasse: Kaiserschnittrate erreicht Höchstwert


Kaufmännische Krankenkasse: Kaiserschnittrate erreicht Höchstwert
Kaufmännische Krankenkasse: Kaiserschnittrate erreicht Höchstwert / Foto: ALAIN JOCARD - AFP/Archiv

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) verzeichnet einen Höchststand bei den Geburten per Kaiserschnitt. 2023 wurden 34,8 Prozent der Babys per Sectio geboren, wie eine am Montag in Hannover veröffentlichte Auswertung von KKH-Versichertendaten ergab. Das war die höchste Quote seit Beginn der Dokumentation 2006. 2022 hatte die Rate bei 32,8 Prozent gelegen.

Textgröße ändern:

Grund sei eine Zunahme der Risikoschwangerschaften, die einen Kaiserschnitt erforderlich machten, erklärte die Expertin für Kinder- und Frauengesundheit bei der KKH, Vijitha Sanjivkumar. Dies könnte unter anderem mit dem steigenden Alter der Gebärenden zusammenhängen. Aber auch Begleit- und Vorerkrankungen oder die Position des Ungeborenen wie eine Beckenendlage könnten für einen Kaiserschnitt sprechen.

"Ein Kaiserschnitt ist wie jede andere Operation mit Risiken verbunden und kann zu Komplikationen führen", erläuterte Sanjivkumar. "Er sollte deshalb nach einem gründlichen Abwägen für das Wohlergehen von Mutter und Kind erfolgen." Die Expertin riet werdenden Müttern, sich frühzeitig über die verschiedenen Geburtsmöglichkeiten zu informieren.

Die KKH zählt eigenen Angaben zufolge mit 1,6 Millionen zu den größten Krankenkassen bundesweit. Für die Errechnung der Kaiserschnittquote wurden 9907 Geburten ausgewertet.

F.M.Ferrentino--PV

Empfohlen

TK-Chef erwartet steigende Krankenkassenbeiträge für Versicherte

Die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung werden nach Einschätzung des Chefs der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, für viele Versicherte im kommenden Jahr weiter steigen. "Realistisch müssen wir schon im nächsten Jahr leider mit einer Beitragssatzerhöhung rechnen im Durchschnitt", sagte Baas am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Im übernächsten Jahr werde es dann "noch schlimmer weitergehen", prognostizierte Baas. Er verwies dabei darauf, dass im kommenden Jahr den Kassen bereits rund zehn Milliarden Euro fehlten.

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Textgröße ändern: