Pallade Veneta - US-Vereinbarung mit London: Pharmazölle bleiben ausgesetzt

US-Vereinbarung mit London: Pharmazölle bleiben ausgesetzt


US-Vereinbarung mit London: Pharmazölle bleiben ausgesetzt
US-Vereinbarung mit London: Pharmazölle bleiben ausgesetzt / Foto: CARLOS JASSO - AFP

Die USA haben Großbritannien eine Ausnahme von Arzneimittelzöllen zugesagt. Die US-Zölle auf britische Pharmaprodukte bleiben vorerst ausgesetzt, wie das Handelsministerium in Washington und die Regierung in London am Montag mitteilten. US-Präsident Donald Trump hatte mit Importaufschlägen von bis zu 100 Prozent auf Medikamente gedroht.

Textgröße ändern:

Die USA sagten unter der Abmachung mit London zu, Pharmaprodukte und Medizintechnologie aus Großbritannien weiterhin von den Zöllen auszunehmen. Zudem wollen sie während Trumps laufender Amtszeit bis Anfang 2029 keine Handelsuntersuchung wegen der Preisgestaltung in Großbritannien eröffnen. Der britische Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) will der Vereinbarung zufolge zudem die Preise für "innovative, lebensrettende Medikamente" um 25 Prozent erhöhen.

Trump hatte europäischen Pharmakonzernen vorgeworfen, ihre Produkte in Europa deutlich günstiger zu verkaufen als in den USA und US-Bürger so zu benachteiligen. Er drohte ab Oktober mit einem Aufschlag von 100 Prozent auf "alle Marken- oder patentierten Arzneimittel" - "es sei denn, ein Unternehmen baut seine Arzneimittelfabrik in Amerika". Das sorgte auch bei Pharmakonzernen in der EU für Unruhe, der Zollsatz blieb aber bei den mit Brüssel vereinbarten 15 Prozent für die meisten Produktgruppen.

US-Handelsminister Howard Lutnick nannte die Vereinbarung mit Großbritannien einen "großen Erfolg für amerikanische Arbeiter und unsere Innovationswirtschaft". Arzneimittel sind das wichtigste britische Exportprodukt in Richtung USA. Britische Pharmakonzerne wie GSK und AstraZeneca hatten kürzlich erhöhte Investitionen in den USA angekündigt, um den Präsidenten zu besänftigen.

F.Dodaro--PV

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: