Pallade Veneta - Krankenhausgesellschaft: Omikron-Welle belastet bereits Normalstationen

Krankenhausgesellschaft: Omikron-Welle belastet bereits Normalstationen


Krankenhausgesellschaft: Omikron-Welle belastet bereits Normalstationen
Krankenhausgesellschaft: Omikron-Welle belastet bereits Normalstationen

Die Belastung auf den Normalstationen hat nach Angaben der Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) in Regionen mit hohen Omikron-Infektionszahlen massiv zugenommen. "Mit Blick auf die Zahlen scheint zwar die Belastung auf der Intensivstation abzunehmen, die Belastung auf der Normalstation bleibt allerdings hoch oder steigert sich sogar deutlich", sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Freitagsausgaben).

Textgröße ändern:

Dies machten die ersten Zahlen aus den besonders von Omikron betroffenen Bundesländern deutlich.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte zuletzt allerdings eine Stagnation bei der sogenannten Hospitalisierungsinzidenz festgestellt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Er lag die vergangenen Wochen bei etwas über drei. Im jüngsten Wochenbericht vom Donnerstag stellte das RKI auch einen weiter rückläufigen Trend bei den Patientenzahlen auf den Intensivstationen fest - die aktuell explodierenden Infektionszahlen werden sich demnach allerdings erst verzögert dort widerspiegeln.

Mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen am Montag verlangte Gaß konkrete Aussagen zur allgemeinen Impfpflicht. "Wir brauchen Klarheit beim Thema Impfpflicht und das sowohl bezogen auf die allgemeine, als auch auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht", sagte Gaß weiter. "Gerade bei der einrichtungsbezogenen Impflicht brauchen wir Rechtssicherheit und ein einheitliches Vorgehen aller Gesundheitsämter in Deutschland."

Die Deutsche Interdisziplinär Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) sprach sich unterdessen klar für die rasche Einführung einer allgemeinen Impfpflicht aus. "Die Impfpflicht für Erwachsene ist alternativlos, um die Pandemie langfristig hinter sich zu lassen", sagte Divi-Präsident Gernot Marx dem RND. "Ohne eine höhere Impfquote bleiben wir in einer Art Dauerschleife verhaftet."

Der Mediziner rechnet damit, dass die Impfpflicht weitere Ausbruchswellen wirksam verhindere und so der Weg aus der Pandemie gelinge. "Wir können nicht in jeder Wintersaison wieder eine neue Welle zahlreicher schwerer Covid-19-Verläufe riskieren", sagte Marx.

fml

A.Saggese--PV

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: