Ausschreitungen am 25. Jahrestag von Karfreitagsabkommen in Nordirland
Ohne große Zeremonien - aber mit vereinzelten Ausschreitungen - ist in Nordirland der 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens begangen worden, der den drei Jahrzehnte dauernden Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten in der britischen Provinz beendete. Zu Ausschreitungen kam es am Montag in Londonderry, die Polizei wurde dabei nach eigenen Angaben von maskierten Jugendlichen unter anderem mit Brandbomben angegriffen. Es habe aber keine Verletzten gegeben.
Das Karfreitagsabkommen war am 10. April 1998 besiegelt worden und beendete den drei Jahrzehnte währenden Nordirland-Konflikt. In den Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten kamen zuvor mehr als 3500 Menschen ums Leben.
An der Beilegung des Konflikts waren die USA unter dem damaligen Präsidenten Bill Clinton maßgeblich beteiligt. Der jetzige US-Präsident Joe Biden will aus Anlass des Jahrestages am Dienstag in die nordirische Hauptstadt Belfast reisen. Zusammen mit dem britischen Regierungschef Rishi Sunak will er mehrtägige Feierlichkeiten anlässlich des Jahrestages einläuten.
J.Lubrano--PV