Pallade Veneta - Zahl der eingebürgerten Menschen steigt um fast ein Drittel

Zahl der eingebürgerten Menschen steigt um fast ein Drittel


Zahl der eingebürgerten Menschen steigt um fast ein Drittel
Zahl der eingebürgerten Menschen steigt um fast ein Drittel / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

In Deutschland ist im vergangenen Jahr fast ein Drittel mehr Menschen eingebürgert worden als im Jahr zuvor. Die Zahl erhöhte sich um 28 Prozent oder etwa 37.000 auf rund 168.500, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Daten mitteilte. Den größten Anstieg gab es bei Menschen aus Syrien, der Ukraine, dem Irak und der Türkei.

Textgröße ändern:

Die Zahl der neu eingebürgerten syrischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nahm demnach im Vergleich zum Vorjahr 2021 um mehr als das Doppelte zu - um etwa 29.000 auf annähernd 44.000. Syrerinnen und Syrer stellten mit einem Anteil von 29 Prozent zugleich die größte Gruppe unter den Eingebürgerten.

Dies steht nach Angaben des Bundesamts im Zusammenhang mit der Zuwanderung schutzsuchender Menschen aus dem von einem Bürgerkrieg verwüsteten Land in den Jahren 2014 bis 2016. Die Zahl der eingebürgerten Menschen aus der von Ukraine verdreifachte sich im Jahresvergleich beinahe auf 1900. Hier lag die durchschnittliche vorherige Aufenthaltsdauer in Deutschland bei 13,3 Jahren.

Türkische Staatsbürger stellten mit rund 14.000 den zweitgrößten Anteil an den Eingebürgerten des vergangenen Jahres. Gegenüber 2021 bedeutete dies einen Anstieg um 16 Prozent nach einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 24,2 Jahren.

Deutschland hat derzeit rund 84,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Zu den Voraussetzungen für eine Einbürgerung zählen laut Bundesamt ausreichende Sprachkenntnisse, ein gesicherter Lebensunterhalt und in der Regel eine Mindestaufenthaltsdauer von acht Jahren.

Ehegatten und minderjährige Kinder können ohne Mindestaufenthaltsdauer miteingebürgert werden. Im Fall von "besonderer Integrationsleistungen" kann auch schon nach sechs Jahren eingebürgert werden. Dazu zählt etwa großes gesellschaftliches Engagement.

H.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Trump drängt Kiew bei Friedensgesprächen zur Eile - Putin sieht Westen und Kiew am Zug

Im Vorfeld neuer Gespräche zwischen Vertretern der USA und der Ukraine in Florida hat US-Präsident Donald Trump Kiew zu mehr Tempo bei den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges gedrängt. Die Verhandler kämen "der Sache näher, aber ich hoffe, die Ukraine bewegt sich schnell", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten im Weißen Haus. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte am Freitag, er sehe die Verantwortung für ein Ende des Krieges beim Westen und bei der Ukraine. Die EU einigte sich derweil auf die weitere Unterstützung der Ukraine mit 90 Milliarden Euro.

Trump drängt Kiew bei Friedensgespräche zur Eile - Putin sieht Westen und Kiew am Zug

Im Vorfeld neuer Gespräche zwischen Vertretern der USA und der Ukraine in Florida hat US-Präsident Donald Trump Kiew zu mehr Tempo bei den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges gedrängt. Die Verhandler kämen "der Sache näher, aber ich hoffe, die Ukraine bewegt sich schnell", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten im Weißen Haus. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte am Freitag, er sehe die Verantwortung für ein Ende des Krieges beim Westen und bei der Ukraine. Die EU einigte sich derweil auf die weitere Unterstützung der Ukraine mit 90 Milliarden Euro.

Landgericht Mannheim verhängt Haftstrafen wegen Verkaufs von Luxusautos nach Russland

Wegen Embargoverstößen beim Export von Luxusautos nach Russland sind zwei Angeklagte in Mannheim zu Haft- und Geldstrafen verurteilt worden. Gegen den hauptbeschuldigten Geschäftsführer von zwei Firmen verhängte das Landgericht der baden-württembergischen Stadt einem Sprecher zufolge am Freitag dreieinhalb Jahre Gefängnis wegen gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz in 45 Fällen. Dazu kam eine Geldstrafe von 25.200 Euro.

Gaza-Gespräche in Miami: Hamas fordert Ende israelischer "Verstöße" gegen Waffenruhe

Im Vorfeld neuer Gespräche zur Zukunft des Gazastreifens hat die Hamas ein Ende der israelischen "Verstöße" gegen die geltende Waffenruhe gefordert. Die radikalislamische Palästinenserorganisation erwarte, dass die Beratungen in Miami am Freitag "zu einer Vereinbarung über ein Ende der fortdauernden israelischen Gesetzlosigkeit" und zur "Einstellung aller Verstöße" gegen das Waffenruheabkommen vom Oktober führten, sagte das Hamas-Politbüromitglied Bassem Naim am Freitag der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern: