Pallade Veneta - Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Rechtsruck

Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Rechtsruck


Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Rechtsruck
Umfrage: Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Rechtsruck / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Die Mehrheit der Bundesbürger hat eine Umfrage zufolge angesichts der aktuell hohen Werte für die AfD Angst vor einem Rechtsruck im Land. In einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Insa-Instituts für die "Bild"-Zeitung äußerten sich 62 Prozent der Befragten dementsprechend. 33 Prozent sagten demnach, ihnen mache ein Rechtsruck keine Angst. Das Thema mit dem derzeit größten Einfluss auf die Wahlentscheidung ist der Umfrage zufolge der Klimaschutz.

Textgröße ändern:

Das von CDU-Chef Friedrich Merz genannte Thema Gendersprache nannten nur drei Prozent der Befragten als ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung. Den Klimaschutz gaben 23 Prozent der Umfrageteilnehmer an, gefolgt von der Inflation mit 21 Prozent. 16 Prozent nannten das Thema Migration, 14 Prozent die Wirtschaft und zwölf Prozent die Bildung. Das Insa-Institut befragte dazu am Montag 1001 Bundesbürger.

30 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben keiner Partei speziell beziehungsweise allen Parteien gleichermaßen die Hauptschuld an den derzeit hohen Umfragewerten der AfD. Von allen Parteien wurden die Grünen deutlich am häufigsten genannt (29 Prozent). Dahinter folgten die Union mit 13  Prozent, die SPD mit zehn Prozent und die FDP mit sechs Prozent.

Politiker von CDU und CSU hatten zuletzt wiederholt die Ampel-Koalition und deren Kurs für den Höhenflug der AfD verantwortlich gemacht. Der CDU-Vorsitzende Merz hatte am Wochenende den Gebrauch geschlechterneutraler Sprache als Grund für das Erstarken der Rechtsaußen-Partei genannt. "Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar hundert Stimmen mehr zur AfD", hatte er in seinem wöchentlichen Email-Newsletter an Anhängerinnen und Anhänger geschrieben.

Die AfD erreicht in der jüngsten Sonntagfrage bei Insa 19 Prozent, andere Umfrageinstitute sehen sie bei 17 bis 18 Prozent. Bei Insa und einigen anderen Instituten liegt die AfD gleichauf mit der SPD auf Platz zwei hinter der CDU/CSU.

AfD-Chef Tino Chrupalla bekräftigte in einem Interview mit dem Sender Phoenix erneut den Regierungsanspruch seiner Partei. Im Fokus stünden aktuell die 2024 anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland. "Wir wollen diese Wahlen klar gewinnen", sagte Chrupalla am Dienstag. Ohne die AfD werde es "in Zukunft keine anderen Regierungsoptionen mehr geben", zeigte er sich überzeugt.

F.Dodaro--PV

Empfohlen

Nach tödlichem Angriff auf US-Soldaten: USA starten Militäroperation gegen IS in Syrien

Nach einem tödlichen Angriff auf US-Soldaten hat das US-Militär nach den Worten von Präsident Donald Trump "sehr schwere Vergeltungsmaßnahmen" gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien gestartet. Die USA gingen sehr entschieden gegen IS-Hochburgen in Syrien vor, erklärte Trump am Freitag (Ortszeit) in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Nach Angaben des US-Regionalkommandos Centcom wurden "mehr als 70 Ziele" im Zentrum Syriens mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern und Artillerie angegriffen.

US-Regierung veröffentlicht Teil der Epstein-Akten

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat einen Teil der Akten zu dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein veröffentlicht. Das Justizministerium gab am Freitag hunderttausende Dokumente frei. Die Trump-Regierung verfehlte allerdings die gesetzliche Frist zur Freigabe nahezu aller Akten, wie sie der Kongress gefordert hatte. Weitere Dokumente sollen nach Angaben des Justizministeriums erst in den kommenden Wochen folgen.

Gouverneur: Mindestens sieben Tote bei russischem Raketenangriff in Region Odessa

Bei einem russischen Raketenangriff sind in der Region der ukrainischen Hafenstadt Odessa nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen getötet worden. Weitere fünfzehn Menschen seien am Freitag bei dem Angriff auf "Einrichtungen der Hafeninfrastruktur" verletzt worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Kiper in Online-Netzwerken. Demnach griff die russische Armee mit einer ballistischen Rakete an.

Trumps Name prangt fortan an renommiertem Kulturzentrum in Washington

Nach der Umbenennung der angesehensten Kultureinrichtung in Washington D.C. zu Ehren von US-Präsident Donald Trump ist der neue Schriftzug feierlich enthüllt worden. Arbeiter auf Hebebühnen ließen am Freitag an der Kultureinrichtung blaue Vorhänge herab, die den neu angebrachten Schriftzug "Trump-Kennedy-Center" offenbarten. Das Direktorium des Hauses - dem Trump vorsteht - hatte die Umbenennung am Vortag einstimmig beschlossen.

Textgröße ändern: