Pallade Veneta - Frau von ukrainischem Staatschef appelliert an Mütter russischer Soldaten

Frau von ukrainischem Staatschef appelliert an Mütter russischer Soldaten


Frau von ukrainischem Staatschef appelliert an Mütter russischer Soldaten
Frau von ukrainischem Staatschef appelliert an Mütter russischer Soldaten

Die Frau des ukrainischen Staatschefs, Olena Selenska, hat an die Solidarität der Mütter russischer Soldaten appelliert. "Eure Söhne töten Zivilisten in der Ukraine. (...) Putin hat Euch eine Entschädigung für die Toten versprochen, aber wie lässt sich der Tod eines Kindes entschädigen?", sagte sie in einem Interview mit der Zeitung "Le Parisien" (Dienstagsausgabe). Die russischen Soldaten seien nicht für eine "Spezialoperation" in die Ukraine gekommen. "Sie sind gekommen, um ein Volk auszulöschen", betonte sie.

Textgröße ändern:

Die Frau von Präsident Wolodymyr Selenskyj bemüht sich derzeit, krebskranke Kinder aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen. Eine Gruppe junger Patienten landete am Montag in Paris. Dabei hatte auch die Frau des französischen Präsidenten, Brigitte Macron, geholfen. "Es ist unendlich schwer für diese Kinder", sagte Selenska und verwies auf die zwölf Jahre alte Anya, die nur noch wenige Termine ihrer Chemotherapie vor sich hatte, als der Krieg begann.

Sie setzt sich außerdem dafür ein, Brutkästen für Frühgeborene in die Ukraine zu schicken. Seit Beginn des Krieges seien 4000 Kinder in der Ukraine geboren, teils in Metrogängen, in Bombenkellern oder halb zerstörten Krankenhäusern. Zwei Brutkästen seien bereits unterwegs nach Mykolajiw, Charkiw werde ebenfalls welche erhalten.

Bis zum 18. März wurden in der Ukraine nach Angaben der dortigen Behörden mindestens 109 Kinder getötet und mehr als 120 verletzt. Die tatsächliche Zahl ist voraussichtlich weitaus größer. Das Paar an der ukrainischen Staatsspitze hat selber zwei Kinder im Alter von 9 und 17 Jahren.

F.Amato--PV

Empfohlen

Wadephul reist nach Rom: Gespräche zu Nutzung russischen Vermögens und Mercosur

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) reist am Montagnachmittag nach Italien. Bei den Gesprächen in Rom werde es insbesondere um die Nutzung des in Europa eingefrorenen Vermögens der Russischen Zentralbank zur Unterstützung der Ukraine gehen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Freitag in Berlin. Dies sei "mit Sicherheit eines der Themen, das am dringlichsten ist".

Steinmeier empfängt Selenskyj offiziell in Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag offiziell in Berlin empfangen. Vor seinem Amtssitz Schloss Bellevue begrüßte Steinmeier am Mittag den Gast aus Kiew mit Handschlag und Umarmung. Im Anschluss trug sich Selenskyj ins Gästebuch des Bundespräsidenten ein, danach zogen sich die beiden Staatsoberhäupter zu einem vertraulichen Gespräch zurück. Nach dem Termin in Schloss Bellevue sollte Selenskyj von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und schließlich von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen werden.

Ukraine-Gespräche in Berlin: Weiter Druck auf Kiew zur Aufgabe des Donbass

Bei den Ukraine-Gesprächen in Berlin ist die Abgabe der wichtigen Region Donbass an Russland offenbar weiter auf dem Tisch. Die US-Unterhändler beharrten darauf, Kiew werde dem aber nicht entsprechen, teilte ein hochrangiger Vertreter mit, der über die Gespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine informiert wurde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzte seine Gespräche mit den US-Vertretern am Montag fort. Unterdessen diskutierten die EU-Länder weiter über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen.

Bundesregierung hofft auf Fortschritt in Ukraine-Diplomatie - Erwartungen an USA

Die Bundesregierung erhofft sich von den Berliner Ukraine-Gesprächen Fortschritte hin zu einer Waffenstillstands-Vereinbarung. Aktuell sei es so, "dass die Bemühungen um einen Waffenstillstand in großen Pendelschlägen sich bewegen", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin. Ziel der laufenden Gespräche sei es, "diese Ausschläge zu reduzieren und vielleicht einen Korridor zu finden, auf den man sich einigen kann und auf dem ernsthafte Verhandlungen vor allem mit dem Aggressor, mit Russland stattfinden können".

Textgröße ändern: