Pallade Veneta - Israels Präsident zu historischem Besuch in den Emiraten

Israels Präsident zu historischem Besuch in den Emiraten


Israels Präsident zu historischem Besuch in den Emiraten
Israels Präsident zu historischem Besuch in den Emiraten

Als erstes Staatsoberhaupt seines Landes hat der israelische Präsident Isaac Herzog den Vereinigten Arabischen Emiraten einen offiziellen Besuch abgestattet. In Abu Dhabi wurden Herzog und seine Ehefrau Michal am Sonntag zum Auftakt der zweitägigen Visite nach Angaben von Herzogs Büro von Außenminister Scheich Abdullah bin Sajed al-Nahjan empfangen. Es folgte ein Treffen mit dem Kronprinzen Scheich Mohammed bin Sajed al-Nahjan im Präsidentenpalast.

Textgröße ändern:

Auf dem Programm des israelischen Präsidenten stand auch ein Treffen mit dem Regierungschef der Emirate und Herrscher von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum. Herzog, dessen Amt weitgehend repräsentativ ist, zeigte sich auf Twitter "hocherfreut" über den Empfang in Abu Dhabi.

Kronprinz Scheich Mohammed äußerte nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Wam die Hoffnung, dass der Besuch die bilateralen Beziehungen verbessern werde. Beide hätten über die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen, Entwicklung, Technologie und Gesundheit gesprochen. Dem Büro des israelischen Staatschefs zufolge dauerte das Treffen zwei Stunden.

"Wir sind hier, um gemeinsam Mittel und Wege zu finden, um den Menschen volle Sicherheit zu bieten, die Frieden in unserer Region suchen", sagte Herzog im Gespräch mit dem Kronprinzen.

Vor seinem Abflug hatte der israelische Staatschef von einem "historischen" Besuch gesprochen und angekündigt, er bringe "eine Botschaft des Friedens für die gesamte Region" mit. Am Montag will Herzog nach Dubai weiterreisen. Dort plant er neben Treffen mit Regierungsvertretern auch einen Besuch der Dubai Expo.

Herzogs Besuch findet 16 Monate nach einem Kursschwenk in der Diplomatie der Emirate statt. Diese scherten aus der anti-israelischen Linie arabischer Staaten aus und nahmen Beziehungen zu Israel auf. Der israelische Regierungschef Naftali Bennett war bereits im Dezember in die Emirate gereist.

Seit dem Abkommen zwischen Israel und den Emiraten wurden unter anderem direkte Flugverbindungen zwischen beiden Ländern eingerichtet und mehrere Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Nach Angaben des israelischen Konsulats in Dubai besuchten in den ersten zwölf Monaten nach der Unterzeichnung des Normalisierungsabkommens rund 200.000 Israelis die Emirate. Etwa 40 israelische Unternehmen ließen sich nieder.

Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern war unter Vermittlung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump zustande gekommen. Auf Drängen Trumps vereinbarten auch Bahrain, Marokko und der Sudan mit Israel eine Normalisierung ihrer Beziehungen.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Ukraine und USA: Fortschritt hin zu Friedensabkommen hängt von Russland ab

Bei ihren Gesprächen in Miami sind die Ukraine und die USA übereingekommen, dass Fortschritte zu einem möglichen Friedensabkommen nun von Russland abhängen. "Beide Seiten waren sich einig, dass echte Fortschritte in Richtung einer Einigung davon abhängen, dass Russland bereit ist, sich ernsthaft für einen langfristigen Frieden einzusetzen, einschließlich Maßnahmen zur Deeskalation und zum Ende der Tötungen", heißt es in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung des US-Außenministeriums.

Rohrbomben nahe US-Kongress 2021: Angeklagter erscheint erstmals vor Gericht

Ein Mann, der am Vorabend des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 Rohrbomben in Washington deponiert haben soll, ist erstmals vor Gericht erschienen. Brian Cole aus dem US-Bundesstaat Virginia legte bei der Anhörung am Freitag vor dem Bezirksgericht in Washington kein Geständnis ab. Laut US-Medien glaubt Cole, US-Präsident Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 gewonnen.

Merz: Austausch mit de Wever über russische Vermögenswerte war "konstruktiv"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Gespräch mit Belgiens Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine als "konstruktiv" bezeichnet. Die besondere Betroffenheit Belgiens sei "unbestreitbar" und müsse "so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen", hieß es am Freitagabend in einer Erklärung des Bundeskanzlers.

Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro soll Sohn Flávio zu politischem Erben ernannt haben

Flávio Bolsonaro, der Sohn des inhaftierten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, soll nach eigenen Angaben das politische Erbe seines Vaters antreten. "Ich bestätige die Entscheidung von Jair Messias Bolsonaro, mir die Aufgabe zu übertragen, unser nationales Projekt fortzusetzen", erklärte Flávio Bolsonaro am Freitag im Onlinedienst X. Der 44-jährige Senator wird damit ein Anwärter auf das Amt des Präsidenten bei der Wahl im Oktober 2026.

Textgröße ändern: