Pallade Veneta - Ex-Ministerin Taubira hält sich für bestplatzierte Kandidatin der Linken

Ex-Ministerin Taubira hält sich für bestplatzierte Kandidatin der Linken


Ex-Ministerin Taubira hält sich für bestplatzierte Kandidatin der Linken
Ex-Ministerin Taubira hält sich für bestplatzierte Kandidatin der Linken

Die ehemalige französische Justizministerin Christiane Taubira hält sich für die am besten platzierte Präsidentschaftskandidatin der Linken. "Es war ein demokratischer Prozess, und es ist die größte legitime Basis der Linken", sagte sie am Montag dem Sender France Info zu ihrem Sieg in einer Online-Vorwahl. Taubira war am Vorabend als Siegerin aus der von einer linken Bürgerinitiative organisierten Abstimmung hervorgegangen.

Textgröße ändern:

Die Online-Vorwahl hat das Bewerberfeld der Linken noch weiter vergrößert. Taubira warf den übrigen linken Präsidentschaftsanwärtern "mangelnden Respekt" vor, weil sie dieses Votum nicht anerkennen wollen. Für die Vorwahl hatten sich knapp 470.000 Menschen eingeschrieben, etwas mehr als 400.000 nahmen dann teil - deutlich mehr als bei den parteiinternen Vorwahlen der Grünen oder Sozialisten. Allerdings hatten die vier übrigen Präsidentschaftskandidaten der linken Parteien die Initiative abgelehnt.

Die Online-Wähler konnten trotzdem über sie abstimmen, und zwar in Form von Schulnoten. Taubira kam so mit der Note "gut" auf Platz eins. Der Grüne Yannick Jadot und der radikalere Linke Jean-Luc Mélenchon bekamen ein "befriedigend", und die sozialistische Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo, die zeitweise mit der Online-Vorwahl geliebäugelt hatte, erreichte nur ein "ausreichend".

Nach den bisherigen Umfragen hat keiner der linken Kandidaten eine Chance, bei der Präsidentschaftswahl im April in die Stichwahl zu kommen. Präsident Emmanuel Macron hat seine erneute Kandidatur noch immer nicht offiziell erklärt, aber seine Anhänger sind längst im Wahlkampf-Modus. Hinter ihm liegen in den Umfragen derzeit drei rechtsgerichtete Kandidaten: die konservative Valérie Pécresse, die Rechtspopulistin Marine Le Pen und der rechtsextreme Eric Zemmour.

T.Galgano--PV

Empfohlen

Medienberichte: Tiktok unterzeichnet Vereinbarung zur Gründung von US-Joint-Venture

Die Videoplattform Tiktok hat Medienberichten zufolge eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet, was dem Unternehmen die Fortsetzung des Betriebs in den USA ermöglichen soll. Bloomberg und Axios berichteten am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf ein Memo, dass Tiktok-Chef Shou Chew den Mitarbeitern mitgeteilt habe, dass Tiktok und sein chinesischer Eigentümer Bytedance dem Schritt zugestimmt hätten.

Britische Regierung ernennt neuen Botschafter in den USA

Die britische Regierung hat den ranghohen Diplomaten Christian Turner als neuen Botschafter in den USA ernannt. "Großbritannien und die USA haben eine sehr besondere Beziehung und Christians umfangreiche Erfahrung als herausragender Diplomat wird diese einzigartig enge Verbindung stärken und sicherstellen, dass sie weiterhin gedeiht", erklärte der britische Premierminister Keir Starmer am Donnerstag. Turners Vorgänger Peter Mandelson war im September wegen Enthüllungen über seine Freundschaft zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein abgesetzt worden.

Von der Leyen verschiebt Mercosur-Abkommen: Unterzeichnung frühestens im Januar

Das EU-Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten kommt frühestens im Januar. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verschob die Unterzeichnung nach Angaben ihrer Sprecherin beim EU-Gipfel am Donnerstag auf das kommende Jahr. Die EU und Brasilien planen einen Termin Anfang oder Mitte Januar, das Datum steht aber noch nicht fest. Die deutsche Bundesregierung zeigte sich optimistisch, dass der Abschluss dann gelingt.

Bundestag lehnt BSW-Forderung nach Neuauszählung von Wahl ab

Mit seiner Forderung nach einer Neuauszählung der Bundestagswahl hat das BSW weiter keinen Erfolg: Entsprechende Wahl-Einsprüche der Partei lehnte der Bundestag am Donnerstag ab. Der Wahlprüfungsausschuss des Parlaments hatte bereits vor zwei Wochen eine Ablehnung empfohlen, dieser Empfehlung folgte das Plenum. Die Partei spricht von "einem Skandal" und will nun vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.

Textgröße ändern: