Pallade Veneta - Britische Rechtspopulisten akzeptieren nun auch Spenden in Kryptowährung

Britische Rechtspopulisten akzeptieren nun auch Spenden in Kryptowährung


Britische Rechtspopulisten akzeptieren nun auch Spenden in Kryptowährung
Britische Rechtspopulisten akzeptieren nun auch Spenden in Kryptowährung / Foto: HENRY NICHOLLS - AFP/Archiv

Als erste politische Partei Großbritanniens nimmt die rechtspopulistische Reform UK seit Freitag auch Parteispenden in Kryptowährung an. Wie der britische Zahlungsdienst Radom erklärte, ging die Formation des früheren Brexit-Vorkämpfers Nigel Farage als erste größere Partei Europas diesen Schritt. Farage hatte die Öffnung für Krypto-Spenden am Donnerstag auf einer Konferenz zur Kryptowährung Bitcoin angekündigt.

Textgröße ändern:

Farage sagte, Reform UK könne Spenden in Bitcoin und anderen Kryptowährungen nunmehr von rechtmäßigen britischen Spendern annehmen. Auf der Website der Partei waren Spenden per Kryptowährung am Freitag bereits möglich.

Der 61-jährige Farage hat für den Fall einer Regierungsbeteiligung eine "Kryptorevolution" für Großbritannien versprochen. Diese soll unter anderem eine nationale Bitcoin-Reserve umfassen, nach dem Vorbild eines Vorhabens des rechtspopulistischen US-Präsidenten Donald Trump. Auch die regierende Labour-Partei plant, Großbritannien zu einer Führungsnation bei Kryptowährungen zu machen.

Finanzanalysten sehen bei Zahlungen in Kryptowährungen Missbrauchsrisiken, da es an Transparenz mangelt. "Jeder kann Kryptospenden erhalten, da Kryptowährungen keine Bankgenehmigung erfordern", sagte Larisa Yarovaya, Professorin für Finanzwissenschaften, der Nachrichtenagentur AFP. Dadurch erhielten auch Menschen Zugang zu Finanzdienstleisungen, die keinen Zugang zu Banken haben.

U.Paccione--PV

Empfohlen

Wadephul reist nach Rom: Gespräche zu Nutzung russischen Vermögens und Mercosur

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) reist am Montagnachmittag nach Italien. Bei den Gesprächen in Rom werde es insbesondere um die Nutzung des in Europa eingefrorenen Vermögens der Russischen Zentralbank zur Unterstützung der Ukraine gehen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Freitag in Berlin. Dies sei "mit Sicherheit eines der Themen, das am dringlichsten ist".

Steinmeier empfängt Selenskyj offiziell in Berlin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag offiziell in Berlin empfangen. Vor seinem Amtssitz Schloss Bellevue begrüßte Steinmeier am Mittag den Gast aus Kiew mit Handschlag und Umarmung. Im Anschluss trug sich Selenskyj ins Gästebuch des Bundespräsidenten ein, danach zogen sich die beiden Staatsoberhäupter zu einem vertraulichen Gespräch zurück. Nach dem Termin in Schloss Bellevue sollte Selenskyj von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und schließlich von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen werden.

Ukraine-Gespräche in Berlin: Weiter Druck auf Kiew zur Aufgabe des Donbass

Bei den Ukraine-Gesprächen in Berlin ist die Abgabe der wichtigen Region Donbass an Russland offenbar weiter auf dem Tisch. Die US-Unterhändler beharrten darauf, Kiew werde dem aber nicht entsprechen, teilte ein hochrangiger Vertreter mit, der über die Gespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine informiert wurde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzte seine Gespräche mit den US-Vertretern am Montag fort. Unterdessen diskutierten die EU-Länder weiter über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen.

Bundesregierung hofft auf Fortschritt in Ukraine-Diplomatie - Erwartungen an USA

Die Bundesregierung erhofft sich von den Berliner Ukraine-Gesprächen Fortschritte hin zu einer Waffenstillstands-Vereinbarung. Aktuell sei es so, "dass die Bemühungen um einen Waffenstillstand in großen Pendelschlägen sich bewegen", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Montag in Berlin. Ziel der laufenden Gespräche sei es, "diese Ausschläge zu reduzieren und vielleicht einen Korridor zu finden, auf den man sich einigen kann und auf dem ernsthafte Verhandlungen vor allem mit dem Aggressor, mit Russland stattfinden können".

Textgröße ändern: