Pallade Veneta - Britischer Gesundheitsminister dementiert Pläne zu Sturz von Premier Starmer

Britischer Gesundheitsminister dementiert Pläne zu Sturz von Premier Starmer


Britischer Gesundheitsminister dementiert Pläne zu Sturz von Premier Starmer
Britischer Gesundheitsminister dementiert Pläne zu Sturz von Premier Starmer / Foto: Paul ELLIS - AFP/Archiv

Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting hat mutmaßliche Pläne zum Sturz von Labour-Chef und Premierminister Keir Starmer dementiert. "Ich werde nicht den Rücktritt des Premierministers fordern", sagte Streeting am Mittwoch dem Fernsehsender Sky News. "Ich unterstütze den Premierminister", betonte der 42-Jährige. Verbündete Starmers hatten britischen Medien am Dienstagabend gesagt, es gebe in der Labour-Partei eine Revolte gegen den Partei- und Regierungschef.

Textgröße ändern:

Laut Starmers Verbündeten, die anonym bleiben wollten, droht ihm Ende November im Zusammenhang mit der Vorstellung des Haushalts eine Revolte. Es wird erwartet, dass Finanzministerin Rachel Reeves am 26. November Steuererhöhungen für Arbeiter verkündet - entgegen der Zusagen der sozialdemokratischen Labour-Partei im Wahlkampf vor anderthalb Jahren.

Starmer selbst sagte im Parlament, es gebe ein "geeintes Team". Er sei damit beschäftigt, "das Land wieder aufzubauen".

Laut einer Umfrage des Instituts YouGov vom 3. November sind 73 Prozent der Briten unzufrieden mit Starmer. Zwar wird die nächste Parlamentswahl erst 2029 erwartet, aber bereits im Mai stehen wichtige Kommunalwahlen an. In landesweiten Umfragen liegt die rechtspopulistische Partei Reform UK von Brexit-Befürworter Nigel Farage deutlich in Führung.

Für einen Sturz Starmers als Parteichef braucht es die Unterstützung von 20 Prozent aller Labour-Abgeordneten. Als mögliche Anwärter werden in britischen Medien neben Streeting auch Innenministerin Shabana Mahmood und Energieminister Ed Miliband genannt. Viele Labour-Mitglieder fürchten ein ähnliches Chaos wie bei den konservativen Tories, die zwischen 2016 und 2022 fünf verschiedene Vorsitzende hatten.

B.Fortunato--PV

Empfohlen

Hamas erklärt Bereitschaft zur Entwaffnung unter Bedingungen

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat sich bereit erklärt, unter Bedingungen ihre Waffen abzugeben. Voraussetzung sei ein Ende der israelischen "Besatzung", erklärte die Gruppe am Samstag: "Unsere Waffen sind mit der Besatzung und der Aggression verbunden", erklärte der Hamas-Anführer im Gazastreifen, Chalil al-Hajja. "Wenn die Besatzung aufhört, werden diese Waffen unter die Autorität des Staates gestellt." Gemeint ist damit nach Angaben von al-Hajjas Büro ein künftiger souveräner Palästinenserstaat.

Ukraine und USA setzen Gespräche fort - Selenskyj: Einigkeit über nächste Schritte

Die USA und die Ukraine treiben ihre Gespräche über den US-Plan zur Beendigung des Ukraine-Krieges weiter voran. Vor einer dritten Gesprächsrunde in Miami führte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag nach eigenen Worten ein "konstruktives" Telefonat mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und den Unterhändlern beider Länder. Die russische Armee griff die Ukraine unterdessen erneut mit hunderten Drohnen und Raketen an.

Merz wirbt bei Nahost-Besuch für neue Friedensordnung

Zum Auftakt seiner Nahost-Reise hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) für eine neue Friedensordnung im Nahen Osten geworben. Frieden und Sicherheit in der Region könnten "am besten erreicht werden durch die Gründung eines palästinensischen Staates an der Seite Israels", sagte Merz am Samstag nach einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. in Akaba. Die Verhandlungen über eine solche Zweistaatenlösung müssten bald beginnen, forderte der Kanzler.

BSW wählt bei Parteitag in Magdeburg neue Spitze: De Masi folgt auf Wagenknecht

Neuer Name und neue Führung - das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat bei seinem Bundesparteitag grundlegende Entscheidungen getroffen. BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht trat vom Parteivorsitz zurück, zu ihrem Nachfolger wählten die Delegierten am Samstag in Magdeburg mit 93,3 Prozent den EU-Abgeordneten Fabio de Masi. "Ich weiß, dass ich in sehr große Fußstapfen trete", sagte de Masi zu seiner Wahl. Der 45-Jährige bildet künftig eine Doppelspitze mit Amira Mohamed Ali, die mit 82,6 Prozent als Ko-Parteichefin im Amt bestätigt wurde.

Textgröße ändern: