Pallade Veneta - Ex-Finanzminister Sunak liegt bei erster Abstimmung zu Johnson-Nachfolge vorne

Ex-Finanzminister Sunak liegt bei erster Abstimmung zu Johnson-Nachfolge vorne


Ex-Finanzminister Sunak liegt bei erster Abstimmung zu Johnson-Nachfolge vorne
Ex-Finanzminister Sunak liegt bei erster Abstimmung zu Johnson-Nachfolge vorne / Foto: Daniel LEAL, Tolga AKMEN, CARLOS JASSO, Tolga AKMEN, Chris McAndrew - AFP

Nach der ersten Abstimmungsrunde über die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson verbleiben sechs Kandidaten im Rennen. Die meisten Stimmen von den Tory-Abgeordneten erhielt am Mittwoch laut dem Vorsitzenden des für die Wahlorganisation zuständigen Ausschusses Graham Brady der kürzlich zurückgetretene Finanzminister Rishi Sunak, den 88 von ihnen wählten. Auf Platz zwei landete mit 67 Stimmen Außenhandels-Staatssekretärin Penny Mordaunt, auf dem dritten Rang Außenministerin Liz Truss, die 50 Torys unterstützten.

Textgröße ändern:

Die für die zweite Wahlrunde nötige Mindestzahl von 30 Stimmen erreichten außerdem die frühere Gleichberechtigungsministerin Kemi Badenoch (40), der Abgeordnete Tom Tugendhat (37) und die Generalstaatsanwältin für England und Wales Suella Braverman, für die 32 Konservative stimmten. Zwei der acht Kandidaten schieden in der ersten Runde aus: der gerade erst ernannte Finanzminister Nadhim Zahawi sowie Ex-Außenminister Jeremy Hunt.

Die Kandidaten für die Johnson-Nachfolge treten in mehreren Wahlrunden gegeneinander an, bis sich am Ende nur noch zwei Kandidaten gegenüberstehen. Danach obliegt die Wahl des Johnson-Nachfolgers den Mitgliedern der Tory-Partei. Am 5. September soll der neue Parteivorsitzende benannt werden, der dann auch das Amt des Regierungschefs von Johnson übernimmt.

Johnson war am vergangenen Donnerstag durch eine parteiinterne Revolte zum Rücktritt als Parteivorsitzender gezwungen worden, was auch das Aus für sein Regierungsamt bedeutete. Er will aber noch bis zur Bestimmung des Nachfolgers im Amt bleiben.

C.Conti--PV

Empfohlen

Demokratie-Aktivist Jimmy Lai: Trump ruft China zur Freilassung auf

Die USA haben an China appelliert, den bekannten Demokratie-Aktivisten und Medienunternehmer Jimmy Lai freizulassen. US-Präsident Donald Trump sagte am Montag in Washington, er habe den chinesischen Präsidenten Xi Jinping bei einem Telefonat persönlich darum gebeten. Lai sei "ein älterer Mann, und es geht ihm nicht gut", sagte Trump zur Begründung. "Wir werden sehen, was passiert."

Chile: Ultrarechter Wahlsieger Kast verspricht Regierung der "nationalen Einheit"

Chiles künftiger Präsident José Antonio Kast will nach eigener Aussage eine Regierung der "nationalen Einheit" bilden und sich nach seinem Amtsantritt im März für alle Chilenen einsetzen. "Es gibt bestimmte Situationen, die uns alle betreffen, etwa in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Bildung oder Wohnen", sagte der rechtsextreme Politiker am Montag im Beisein des scheidenden linksgerichteten Präsidenten Gabriel Boric im Präsidentenpalast in Santiago.

Ukraine-Gespräche: Selenskyj und Merz sehen erhebliche Fortschritte bei Sicherheitsgarantien

Bei den Ukraine-Gesprächen in Berlin sind nach Angaben von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erhebliche Fortschritte mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für Kiew erzielt worden. "Wir haben jetzt von amerikanischer Seite gehört, dass man bereit ist, Sicherheitsgarantien zu geben, die dem Artikel fünf des Nato-Vertrags entsprechen", sagte Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merz. Ein US-Vertreter sprach von "sehr starker Abschreckung" durch US-Waffen. Am Abend schlugen europäische Staats- und Regierungschefs in einer gemeinsamen Erklärung eine "multinationale Truppe für die Ukraine" mit Unterstützung der USA vor.

Familie: Iranische Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi bei Festnahme brutal geschlagen

Wachsende Sorge um Narges Mohammadi: Bei ihrer gewaltsamen Festnahme im Iran ist die Friedensnobelpreisträgerin nach Angaben ihrer Familie brutal geschlagen worden. Seine gesundheitlich fragile Schwester sei trotz der Misshandlung "nicht im Krankenhaus und noch immer in Gewahrsam", sagte der in Oslo lebende Bruder der 53-Jährigen, Hamid Mohammadi, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Iranische Aktivisten, darunter der preisgekrönte Regisseur Jafar Panahi, forderten die "sofortige und bedingungslose Freilassung" der Frauenrechtlerin.

Textgröße ändern: