Pallade Veneta - Umfrage: Mehrheit sieht übermäßige Belastung der Jüngeren durch Rentenpolitik

Umfrage: Mehrheit sieht übermäßige Belastung der Jüngeren durch Rentenpolitik


Umfrage: Mehrheit sieht übermäßige Belastung der Jüngeren durch Rentenpolitik
Umfrage: Mehrheit sieht übermäßige Belastung der Jüngeren durch Rentenpolitik / Foto: LOIC VENANCE - AFP/Archiv

Eine große Mehrheit der Bundesbürger ist einer Umfrage zufolge der Ansicht, dass die Rentenpolitik zu stark zu Lasten der jüngeren Generation geht. 71 Prozent der Befragten im am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" sehen dies so, darunter auch 62 Prozent der über 60-Jährigen. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) ist hingegen nicht dieser Ansicht, der Rest positionierte sich nicht dazu.

Textgröße ändern:

Ein aktueller Gesetzesvorschlag der Bundesregierung sieht vor, das Rentenniveau bis zum Jahr 2031 unverändert zu halten und dieses Niveau dann als Basis für die Rentenberechnung nach 2031 zu nutzen. Nicht nur in der CDU gibt es darüber Streit, auch die Bevölkerung ist bei diesem Thema gespalten.

46 Prozent aller Befragten und 50 Prozent der Unionsanhänger fänden es demnach gut, wenn das unveränderte Rentenniveau trotz sehr hoher finanzieller Belastungen auch nach 2031 als Berechnungsbasis dienen würde. Insgesamt 43 Prozent der Befragten und 39 Prozent der CDU/CSU-Anhänger sprechen sich angesichts der hohen Folgekosten gegen diesen Plan aus, darunter mehr jüngere als ältere Befragte.

Das Rentenpaket der schwarz-roten Koalition steht im Bundestag wegen des Widerstands der 18 Abgeordneten der Jungen Gruppe in der Union auf der Kippe. Sollten ihre Stimmen bei dem für Dezember geplanten Votum fehlen, hätte die Koalition keine Mehrheit. Der Unionsnachwuchs begründet seinen Widerstand damit, dass die von der SPD gewünschte Festschreibung des Rentenniveaus über 2031 hinaus Folgekosten von rund 120 Milliarden Euro nach sich ziehen würde.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Kallas zu neuer US-Sicherheitsstrategie: USA weiter "unser größter Verbündeter"

Nach der Veröffentlichung der neuen nationalen Sicherheitsstrategie der USA mit einer deutlichen Distanzierung von Europa hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas den Fortbestand des Bündnisses zwischen Europa und den USA beschworen. Die Vereinigten Staaten seien "immer noch unser größter Verbündeter", sagte Kallas am Samstag beim Doha Forum, der alljährlichen diplomatischen Konferenz in der katarischen Hauptstadt.

Merz reist zu Antrittsbesuchen nach Jordanien und Israel

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reist am Samstag zu seinen Antrittsbesuchen nach Jordanien und Israel. Erster Programmpunkt ist ein Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in der Hafenstadt Akaba. Dabei soll es unter anderem um die angespannte Lage in der Nahost-Region gehen. Anschließend reist Merz nach Israel weiter, wo ein Gespräch mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geplant ist. Bei dem Treffen am Sonntag in Jerusalem dürfte es auch um die Meinungsverschiedenheiten der vergangenen Monate gehen.

Ukraine und USA: Fortschritt hin zu Friedensabkommen hängt von Russland ab

Bei ihren Gesprächen in Miami sind die Ukraine und die USA übereingekommen, dass Fortschritte zu einem möglichen Friedensabkommen nun von Russland abhängen. "Beide Seiten waren sich einig, dass echte Fortschritte in Richtung einer Einigung davon abhängen, dass Russland bereit ist, sich ernsthaft für einen langfristigen Frieden einzusetzen, einschließlich Maßnahmen zur Deeskalation und zum Ende der Tötungen", heißt es in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung des US-Außenministeriums.

Rohrbomben nahe US-Kongress 2021: Angeklagter erscheint erstmals vor Gericht

Ein Mann, der am Vorabend des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 Rohrbomben in Washington deponiert haben soll, ist erstmals vor Gericht erschienen. Brian Cole aus dem US-Bundesstaat Virginia legte bei der Anhörung am Freitag vor dem Bezirksgericht in Washington kein Geständnis ab. Laut US-Medien glaubt Cole, US-Präsident Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 gewonnen.

Textgröße ändern: