Pallade Veneta - Seltene Erden: Wadephul begrüßt "gute Zusage" Chinas bei Handelsbeschränkungen

Seltene Erden: Wadephul begrüßt "gute Zusage" Chinas bei Handelsbeschränkungen


Seltene Erden: Wadephul begrüßt "gute Zusage" Chinas bei Handelsbeschränkungen
Seltene Erden: Wadephul begrüßt "gute Zusage" Chinas bei Handelsbeschränkungen / Foto: Pedro Pardo - AFP

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat sich nach Gesprächen mit Regierungsvertretern in Peking zuversichtlich gezeigt, dass die Lieferprobleme deutscher Unternehmen wegen chinesischer Exportbeschränkungen unter anderem für Seltene Erden gelöst werden. China habe "Generallizenzen" für deutsche Unternehmen in Aussicht gestellt, sagte der Außenminister am Montag in Peking. "Das halte ich für eine gute Zusage."

Textgröße ändern:

Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China benötigen chinesische Exporteure von Seltenen Erden derzeit Ausfuhrlizenzen. Deutsche Unternehmen vor allem in der Autoindustrie beklagen, dass zu wenige dieser Genehmigungen erteilt werden. Er habe von chinesischer Seite gehört, "dass man sich besonderen Engpässen auf deutscher und europäischer Seite mit besonderer Priorität widmen will", sagte Wadephul dazu.

Er habe bei seinen Gesprächen in Peking "verdeutlicht, Einzelfalllösungen reichen nicht aus", führte er aus. "Generallizenzen können ein erster wichtiger Schritt sein." China ermutige die Unternehmen, Anträge für solche umfassenden Genehmigungen zu stellen, und dieser Empfehlung schließe er sich an, sagte Wadephul weiter. Peking habe zudem versichert, "dass es keinerlei Bestrebungen gibt, gerade deutsche Unternehmen hier mit größeren Problemen zu belasten".

Der Außenminister brachte nach eigenen Angaben auch durch Subventionen herbeigeführte "chinesische Überkapazitäten wie bei Elektromobilität, Solar oder Stahl" zur Sprache. Die EU-Kommission wirft Peking vor, eigene Unternehmen auf unfaire Weise zu unterstützen und so europäischen Unternehmen zu schaden. Unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat China deshalb mit Schutzzöllen gedroht.

Wadephul zeigte sich hier zurückhaltend. Er sei "skeptisch, dass mehr Zölle uns mehr helfen", sagte der Außenminister. "Denn wenn man sich in so einen Kreislauf hinein begibt, dann gibt es meistens einen Pingpong-Effekt oder eine Spirale mit weiteren Gegenreaktionen und das schadet dem freien Handel." Zölle müssten "Ultima Ratio" bleiben.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Rede an die Nation: Trump kündigt Schecks für US-Soldaten an

US-Präsident Donald Trump hat knapp 1,5 Millionen US-Militärangehörigen einen Scheck in Aussicht gestellt. Die Militärangehörigen sollten die von Trump als "Krieger-Dividende" bezeichnete Sonderzahlung in Höhe von 1776 Dollar (etwa 1512 Euro) vor Weihnachten erhalten, sagte der Rechtspopulist am Mittwoch (Ortszeit) in einer Rede an die Nation. Der Betrag sei zu Ehren des Jahres der Unabhängigkeitserklärung der USA gewählt worden.

EuGH urteilt über dänische Regelung zu Brennpunktstadtteilen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg verkündet am Donnerstag (09.30 Uhr) sein Urteil über die umstrittene dänische Regelung zum Migrantenanteil in Brennpunktstadtteilen. Wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, sollen Sozialwohnungen abgerissen oder an private Bauträger verkauft werden, so dass bisherige Mieter umziehen müssen. Damit will Dänemark sogenannte Parallelgesellschaften verhindern. (Az. C-417/23)

Bundestag stimmt über Einsprüche des BSW gegen Bundestagswahl ab

Der Bundestag stimmt am Donnerstag über die Einsprüche des BSW gegen das Ergebnis bei der Bundestagswahl im Februar ab (Sitzungsbeginn 09.00 Uhr, Einsprüche zur Wahl ab 18.35 Uhr). Das Bündnis Sahra Wagenknecht war knapp an der Fünfprozenthürde gescheitert, es fehlten 9529 Stimmen. Der Wahlprüfungsausschuss des Bundestags empfiehlt mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und Linken gegen die Stimmen der AfD, die Forderung des BSW nach einer Neuauszählung zurückzuweisen.

Entscheidender EU-Gipfel für Plan zur Nutzung russischer Vermögenswerte für Kiew

Die Staats- und Regierungschefs der EU versammeln sich am Donnerstag zu ihrem Dezember-Gipfel in Brüssel. Im Mittelpunkt der Diskussionen wird die Entscheidung über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen für die Ukraine stehen. Aus Kiew verlautete am Mittwoch, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj persönlich zum Gipfel nach Brüssel reisen werde, um die EU von der Verwendung der russischen Gelder zu überzeugen.

Textgröße ändern: