Pallade Veneta - Frankreichs Ex-Präsident Hollande hatte immer Merkels Lieblingswein auf Vorrat

Frankreichs Ex-Präsident Hollande hatte immer Merkels Lieblingswein auf Vorrat


Frankreichs Ex-Präsident Hollande hatte immer Merkels Lieblingswein auf Vorrat
Frankreichs Ex-Präsident Hollande hatte immer Merkels Lieblingswein auf Vorrat / Foto: Martin BUREAU - POOL/AFP/Archiv

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bei ihren Paris-Besuchen während der Amtszeit von Präsident François Hollande kulinarisch verwöhnen lassen. "Sie isst gern gut und mag gern französischen Wein", schreibt Hollande in einem Buch über internationale Politik, das am Mittwoch in Frankreich erscheint. "Die Kellermeisterin des Élysées hielt für jeden Besuch eine Flasche ihres Lieblingsweins bereit", erzählt er weiter.

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Hollande zeichnet ein sehr positives Bild von der Ex-Kanzlerin, mit der er eng zusammengearbeitet hat. "Sie verbindet feste Überzeugungen mit Pragmatismus, was manche Eilige zur Verzweiflung treibt", schreibt er. Merkel wisse, was sie wolle, sei aber auch kompromissbereit, "auch wenn es unerträglich lange dauert". So könne sie nach einer nächtelangen Verhandlung in den frühen Morgenstunden noch zusätzliche Informationen verlangen.

Merkel entspreche durchaus nicht dem Klischee, nüchtern und langweilig zu sein, betont Frankreichs Ex-Präsident. "Sie interessiert sich für andere, scherzt gern und kann gut über die komischen Momente lachen, die es in der internationalen Politik immer wieder gibt."

Hollande erinnert sich in den Buch auch amüsiert, wie der damalige US-Präsident Donald Trump ihn kurz nach seinem Wahlsieg gefragt habe, ob er (Hollande) ihm Kandidaten für das Amt des US-Außenministers vorschlagen könne. Hollande sei nicht sicher gewesen, ob dies ernst gewesen sei oder nicht und habe ihm Henry Kissinger empfohlen.

Den russischen Präsidenten Wladimir Putin habe er hingegen als einen "einsamen Führer" erlebt, der "im Verborgenen und in der Isolation" lebe, schreibt Hollande. In Verhandlungen schweife Putin immer wieder bewusst ab, "so dass der Eindruck entsteht, dass die Verhandlungen vorangehen, obwohl sich tatsächlich gar nichts tut".

Z.Ottaviano--PV

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