Pallade Veneta - Armenien meldet versuchten Vorstoß aserbaidschanischer Truppen in sein Gebiet

Armenien meldet versuchten Vorstoß aserbaidschanischer Truppen in sein Gebiet


Armenien meldet versuchten Vorstoß aserbaidschanischer Truppen in sein Gebiet
Armenien meldet versuchten Vorstoß aserbaidschanischer Truppen in sein Gebiet / Foto: STRINGER - AFP/Archiv

Aserbaidschanische Truppen haben nach armenischen Angaben am Dienstag einen Vorstoß nach Armenien versucht. "Der Feind versucht, vorzustoßen", erklärte das Verteidigungsministerium in Eriwan. Die aserbaidschanische Armee setze Artillerie und Drohnen gegen militärische und zivile Ziele nahe der Grenze ein. Armeniens Ministerpräsident Nikol Paschinjan forderte nach Angaben seines Büros in Telefonaten mit US-Außenminister Antony Blinken, Russlands Staatschef Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine "angemessene Reaktion der internationalen Gemeinschaft" auf das Vorgehen Aserbaidschans.

Textgröße ändern:

Bereits in der Nacht hatten beide Seiten Kämpfe nahe der Grenze gemeldet. Das armenische Verteidigungsministerium erklärte, Aserbaidschan habe armenische Stellungen nahe der Städte Goris, Sotk und Dschermuk mit Artillerie und großkalibrigen Waffen angegriffen. Aserbaidschan warf Armenien hingegen "großangelegte subversive Handlungen" in Grenznähe und Beschuss seiner Militärstellungen vor.

Nach einem ersten Krieg in den 90er Jahren hatten sich Armenien und Aserbaidschan im Herbst 2020 erneut einen Krieg um die umstrittene Region Berg-Karabach geliefert. Bei den sechswöchigen Gefechten wurden etwa 6500 Menschen getötet, bis die Kämpfe durch ein von Russland vermitteltes Waffenstillstandsabkommen beendet wurden. Dabei musste Armenien große Gebiete aufgeben. Anfang August dieses Jahres war die Gewalt erneut aufgeflammt.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Treffen zwischen Vertretern der USA, Europas und der Ukraine am Freitag

Vertreter der Ukraine, der USA und aus Europa kommen nach Angaben des ukrainischen Chef-Unterhändlers Rustem Umerow am Freitag erneut zu Gesprächen über den US-Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine zusammen. In den USA werde "eine neue Serie von Konsultationen" stattfinden, schrieb Umerow im Onlinedienst X. "Auf Einladung der amerikanischen Seite werden auch die europäischen Partner einbezogen sein", ergänzte er.

Russland-Nähe: Polnischer Außenminister verleiht Orban symbolisch Lenin-Orden

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat Ungarns Regierungschef Viktor Orban wegen dessen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin symbolisch den Lenin-Orden verliehen. Sikorski antwortete am Freitag im Onlinedienst X mit "Glückwunsch" und einem Foto des Lenin-Ordens, der höchsten zivilen Auszeichnung für besondere Verdienste für die Sowjetunion, auf einen Beitrag Orbans. Darin hatte dieser sich gerühmt, durch die Entscheidung beim EU-Gipfel, eingefrorene russische Vermögenswerte nicht zur Unterstützung der Ukraine nutzen, "die unmittelbare Kriegsgefahr erfolgreich abgewendet" zu haben.

Kramp-Karrenbauer wird Chefin der Konrad-Adenauer-Stiftung

Die frühere CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ist neue Vorsitzende der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Die 63-Jährige erhielt bei einer Mitgliederversammlung am Freitagnachmittag in Berlin 28 von 50 Stimmen, wie ein Sprecher der Stiftung der Nachrichtenagentur AFP sagte. Kramp-Karrenbauer setzte sich damit in einer Kampfabstimmung gegen den von Bundeskaanzler Friedrich Merz favorisierten Kandidaten durch, den Bundestagsabgeordneten Günther Krings. Sie übernimmt die Führung der Stiftung zum Jahreswechsel.

Kramp-Karrenbauer zur Chefin der Konrad-Adenauer-Stiftung gewählt

Die frühere CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ist neue Vorsitzende der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Die 63-Jährige erhielt bei einer Mitgliederversammlung am Freitagnachmittag 28 von 50 Stimmen, wie ein Sprecher der Stiftung der Nachrichtenagentur AFP sagte. Kramp-Karrenbauer setzte sich damit in einer Kampfabstimmung gegen den von Kanzler Friedrich Merz favorisierten Kandidaten durch, den Bundestagsabgeordneten Günther Krings.

Textgröße ändern: