Pallade Veneta - Eritrea soll Mobilisierung eigener Truppen wegen Kämpfen in Äthiopien angeordnet haben

Eritrea soll Mobilisierung eigener Truppen wegen Kämpfen in Äthiopien angeordnet haben


Eritrea soll Mobilisierung eigener Truppen wegen Kämpfen in Äthiopien angeordnet haben
Eritrea soll Mobilisierung eigener Truppen wegen Kämpfen in Äthiopien angeordnet haben / Foto: EDUARDO SOTERAS - AFP/Archiv

Als Reaktion auf erneute Kämpfe im Norden Äthiopiens hat das Nachbarland Eritrea nach Angaben Großbritanniens und Kanadas die Mobilmachung seiner Streitkräfte angeordnet. "Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen könnten kurzfristig im ganzen Land verhängt werden", hieß es von der kanadischen Regierung. Der 2020 ausgebrochene bewaffnete Konflikt zwischen der äthiopischen Zentralregierung und der in der nördlichen Region Tigray regierenden Volksbefreiungsfront Tigray (TPLF)war nach Monaten relativer Ruhe im August wieder aufgeflammt.

Textgröße ändern:

In Reisewarnungen riefen London und Ottawa nun ihre Staatsbürger in Eritrea dazu auf, ihre Reisen wegen des Mobilmachungsaufrufs einzuschränken. Die eritreische Regierung äußerte sich zunächst nicht.

Der bewaffnete Konflikt in Äthiopien hatte im November 2020 mit einer Offensive der äthiopischen Streitkräfte begonnen, nachdem die TPLF die Autorität der Zentralregierung immer wieder infrage gestellt hatte.

Nach einigen Monaten relativer Ruhe war der Konflikt im vergangenen Monat wieder aufgeflammt. Beide Seiten warfen einander vor, das Feuer eröffnet zu haben. Auch eritreische Truppen waren involviert. Eritrea hatte in der Anfangsphase des Konflikts die äthiopische Zentralregierung unterstützt.

Das Verhältnis zwischen den ostafrikanischen Nachbarstaaten Äthiopien und Eritrea war nach einem 1998 entflammten Krieg über Jahre von großer Feindschaft geprägt. Für seine überraschende Initiative zur Aussöhnung mit Eritrea wurde der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed 2019 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Feindschaft zwischen Eritrea und der TPLF in der Grenzregion Tigray blieb jedoch bestehen.

B.Fortunato--PV

Empfohlen

Von der Leyen verschiebt Mercosur-Abkommen: Unterzeichnung frühestens im Januar

Das EU-Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten kommt frühestens im Januar. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verschob die Unterzeichnung nach Angaben ihrer Sprecherin beim EU-Gipfel am Donnerstag auf das kommende Jahr. Die EU und Brasilien planen einen Termin Anfang oder Mitte Januar, das Datum steht aber noch nicht fest. Die deutsche Bundesregierung zeigte sich optimistisch, dass der Abschluss dann gelingt.

Bundestag lehnt BSW-Forderung nach Neuauszählung von Wahl ab

Mit seiner Forderung nach einer Neuauszählung der Bundestagswahl hat das BSW weiter keinen Erfolg: Entsprechende Wahl-Einsprüche der Partei lehnte der Bundestag am Donnerstag ab. Der Wahlprüfungsausschuss des Parlaments hatte bereits vor zwei Wochen eine Ablehnung empfohlen, dieser Empfehlung folgte das Plenum. Die Partei spricht von "einem Skandal" und will nun vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.

Von der Leyen will Unterzeichnung von Mercosur-Abkommen auf Januar verschieben

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verschiebt ihre Pläne für eine Unterzeichnung des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten auf Januar. Das sagte von der Leyen den EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag beim Gipfel in Brüssel, wie die Nachrichtenagentur AFP von mehreren Diplomaten erfuhr. Zuvor hatte sich Brasilien offen für einen Aufschub gezeigt.

Bundestag lehnt BSW-Forderungen nach Neuauszählung von Wahl ab

Der Bundestag hat die Forderungen des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) nach einer Neuauszählung der Bundestagswahl wie erwartet abgelehnt. Das Parlament stimmte am Donnerstag mehrheitlich für eine Beschlussempfehlung des Wahlprüfungsausschusses, der eine Ablehnung der BSW-Einsprüche empfohlen hatte. Von 557 Abgeordneten votierten 427 für die Empfehlung und damit die Ablehnung, 129 stimmten dagegen, eine Person enthielt sich.

Textgröße ändern: