Pallade Veneta - Zweierbob: Lochner erstmals Weltmeister - Friedrich Zweiter

Zweierbob: Lochner erstmals Weltmeister - Friedrich Zweiter


Zweierbob: Lochner erstmals Weltmeister - Friedrich Zweiter
Zweierbob: Lochner erstmals Weltmeister - Friedrich Zweiter / Foto: DANIEL MIHAILESCU - SID

Johannes Lochner hat nach acht Jahren Anlauf endlich seinen großen Sieg gegen Francesco Friedrich gefeiert und ist nun erstmals Weltmeister im Zweierbob. Der 32-Jährige gewann bei der WM in St. Moritz am Sonntag das Rennen im kleinen Schlitten, Friedrich holte Silber und sicherte dem deutschen Verband damit den Doppelsieg. Der Schweizer Michael Vogt wurde auf seiner Heimbahn mit einer Hundertstelsekunde Rückstand auf den Rekordweltmeister Dritter.

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Es war ein souveräner Sieg, am Ende trennten Lochner und Friedrich 0,49 Sekunden. Der Sachse war angeschlagen ins Rennen gegangen, kurz vor dem Jahreswechsel hatte er eine Adduktoren-Verletzung erlitten. Am Start war er mit Anschieber Alexander Schüller daher nicht so dominant wie gewohnt - das Rennen verlor Friedrich aber eher in der Bahn durch fehlerhafte Fahrten.

Für Friedrich endeten damit zwei historische Serien ausgerechnet in St. Moritz. Siebenmal in Folge hatte er den WM-Titel im Zweier gewonnen, erstmals vor genau zehn Jahren auf der Schweizer Natureisbahn. Seine Dominanz erstreckte sich aber auch auf den Vierer - und auch auf Olympia: Seit 2017 war er bei Großereignissen in allen Rennen ungeschlagen.

Lochner war in all diesen Jahren so etwas wie der ewige Zweite. Ob bei WM oder Olympia, im großen oder kleinen Schlitten, bei den Saisonhöhepunkten konnte er Friedrich nie besiegen - selbst dann nicht, wenn er mal ganz oben stand: 2017, bei Lochners einzigem WM-Titel im Vierer, holte Friedrich zeitgleich ebenfalls Gold.

Am Samstag und Sonntag in St. Moritz präsentierte Lochner sich nun aber in weltmeisterlicher Form. Mit Anschieber Georg Fleischhauer überzeugte er am Start und bewies auch an den Lenkseilen die nötige Ruhe. Lokalmatador Vogt (+0,50) war trotz seines Heimvorteils nur im ersten Lauf schneller. Christoph Hafer und Anschieber Matthias Sommer verpassten als Vierte (+0,86) knapp das Podest.

J.Lubrano--PV

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