Pallade Veneta - Meister entthront: Remis besiegelt Bayer-Schicksal

Meister entthront: Remis besiegelt Bayer-Schicksal


Meister entthront: Remis besiegelt Bayer-Schicksal
Meister entthront: Remis besiegelt Bayer-Schicksal / Foto: IMAGO/Bahho Kara - www.imago-images.de/SID

Selbst rein rechnerisch geht nichts mehr, der Titelverteidiger ist endgültig entthront: Bayer Leverkusen hat am drittletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga nach einem Zwei-Tore-Rückstand zwar noch ein 2:2 (0:1) beim SC Freiburg geholt, durch das Remis aber Bayern München zum Meister gemacht. Unterm Bayerkreuz stehen die Zeichen auf Umbruch.

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Florian Wirtz (82.) und Jonathan Tah (90.+3) trafen für die Leverkusener, die bei zwei ausstehenden Partien acht Punkte den Münchnern liegen. Einen Rekord der Bayern hat die Werkself am Sonntag immerhin eingestellt. 33 Auswärtsspiele ohne Niederlage in Folge schaffte bisher nur der Rekordmeister.

Die Freiburger haben nach zuletzt drei Siegen nacheinander einen kleinen Rückschlag im Kampf um die erste Teilnahme an der Champions League kassiert. Der Sport-Club bleibt dennoch Rang vier. Maximilian Eggestein (44.) und ein Eigentor von Piero Hincapie (49.) hatten Freiburg 2:0 in Führung gebracht.

Bei Bayer geht es seit Wochen in erster Linie um die Zukunft von Trainer Xabi Alonso. Sein Wechsel zu Real Madrid erscheint trotz eines Vertrags bis 2026 sehr wahrscheinlich. Alonso ist bisher allen Fragen dazu ausgewichen. In Erik ten Hag soll bereits ein Nachfolger parat stehen. Auch hinter der Zukunft des umworbenen Nationalspielers Wirtz stehen große Fragezeichen.

"Wir werden nächstes Jahr einen guten Trainer haben. Ich werde aber mit Sicherheit keine Namen diskutieren", sagte Sportchef Simon Rolfes kurz vor dem Anpfiff bei DAZN: "Und Florian ist erstmal bei uns. Das Ziel ist, dass das noch länger so ist. Wenn er irgendwann geht, werden wir eine Lösung finden."

Bei Leverkusen erhielt Matej Kovar im Tor erneut den Vorzug, Kapitän Lukas Hradecky saß nur auf der Bank. Gänzlich fehlte der angeschlagene Angreifer Victor Boniface. Bei den Freiburgern kehrte Stammtorwart Noah Atubolu nach seiner überstandenen Schulterverletzung in den Kader zurück. Atubolu saß auf der Bank, sein Vertreter Florian Müller stand noch einmal in der Startelf. Nicht dabei war Stürmer Lucas Höler (muskuläre Probleme).

Vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Freiburger Stadion gingen beide Teams zu Beginn mit hohem Tempo ans Werk. Richtig gefährlich wurde es aber vor keinem Tor. Ein Distanzschuss des Freiburgers Vincenzo Grifo kam einer guten Chance noch am nächsten (17.).

Die Gäste betrieben zwar einen hohen Aufwand, konnten sich in der Offensive aber nicht entscheidend durchsetzen. Die Freiburger hielten mit Wucht dagegen und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Da sich Leverkusen in der Defensive den ein oder anderen Fehler erlaubte, waren die Breisgauer einem Treffer sogar näher als Bayer.

In der 34. Minute hatte Patrick Osterhage die bis dahin größte Möglichkeit der Partie, der Mittelfeldspieler scheiterte aber an Kovar. Die Führung der Freiburger in einem hektischen und intensiven Spiel lag in dieser Phase in der Luft. Eggestein traf schließlich mit einem sehenswerten Distanzschuss.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich nichts am Geschehen. Hincapie verhalf den Freiburgern zum zweiten Tor, Junior Adamu hätte kurz darauf fast nachgelegt (52.). Die Leverkusener waren sichtlich geschockt, der Treffer von Wirtz kam zu spät.

H.Lagomarsino--PV

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