Pallade Veneta - Formel 1: Colapinto ersetzt Doohan bei Alpine

Formel 1: Colapinto ersetzt Doohan bei Alpine


Formel 1: Colapinto ersetzt Doohan bei Alpine
Formel 1: Colapinto ersetzt Doohan bei Alpine / Foto: BENJAMIN CREMEL - SID

Nächste große Personalentscheidung bei Alpine: Einen Tag nach dem Aus von Oliver Oakes als Teamchef hat der Formel-1-Rennstall einen Fahrertausch vollzogen. Franco Colapinto wird für die "nächsten fünf Rennen" das zweite Cockpit neben Pierre Gasly erhalten. Der Argentinier, vor der Saison als Ersatzfahrer verpflichtet, und der nach sechs Rennen noch punktlose Stammfahrer Jack Doohan (22/Australien) tauschen die Rollen. Vor dem Großen Preis von Großbritannien im Juli werde dann eine "Neubewertung" vorgenommen, verkündete Alpine.

Textgröße ändern:

Colapinto (21) hatte in der abgelaufenen Saison für Williams neun Formel-1-Rennen bestritten und war dabei zweimal in die Punkteränge gefahren. Alpine holte ihn für eine Ablösesumme, Colapinto bringt angeblich Sponsorengelder in zweistelliger Millionenhöhe mit. Über die Personalrochade Doohan/Colapinto wurde bereits seit dem Winter spekuliert, am Rande des Großen Preises von Miami am vergangenen Wochenende plauderte dann ein Sponsorenvertreter aus, der Wechsel werde nach dem Rennen in Florida vollzogen. Oakes dementierte dies nur halbherzig.

Sein Debüt für den französischen Rennstall wird Colapinto Mitte Mai beim Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola geben. Gesetzt ist er anschließend auch für die Rennen in Monaco, Spanien, Kanada und Österreich.

"Da das Fahrerfeld in diesem Jahr so ausgeglichen ist und das Team ein konkurrenzfähiges Auto hat, das es in den letzten zwölf Monaten deutlich verbessert hat, sehen wir die Notwendigkeit, unsere Fahrerbesetzung zu wechseln", sagte der bisherige Teamberater Flavio Briatore (75), der nach Oakes' Demission dessen Aufgaben übernommen hat: "Wir wissen auch, dass die Saison 2026 für das Team wichtig sein wird. Eine umfassende und faire Bewertung der Fahrer in dieser Saison ist daher der richtige Schritt, um unsere Ambitionen im nächsten Jahr optimal zu nutzen."

Mit sieben Punkten, die allesamt der einmalige Grand-Prix-Sieger Gasly holte, belegt Alpine den vorletzten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Ab der kommenden Saison greift ein grundlegend neues Reglement in der Motorsport-Königsklasse. Bei dem Renault-Sportwagenableger Alpine wird dann die Produktion eines eigenen Motors eingestellt, das Team bezieht ab 2026 Power Units von Mercedes.

O.Pileggi--PV

Empfohlen

Bayern-Fiasko abgehakt: Starke Stuttgarter klopfen oben an

Schwäbische Frustbewältigung im kühlen Norden: Der VfB Stuttgart hat sich nach drei sieglosen Spielen in Folge in der Spitzengruppe der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg schoss sich der Pokalsieger eine Woche nach der 0:5-Packung gegen Meister Bayern München wieder ins Rennen um die Champions-League-Plätze.

HBL: Magdeburg gewinnt Krimi in Gummersbach

Der SC Magdeburg hat seine Siegesserie in der Handball-Bundesliga nur mit Mühe fortgesetzt. Der Champions-League-Gewinner bezwang den VfL Gummersbach mit 32:31 (17:16) und festigte seine deutliche Tabellenführung. Gummersbach blieb damit auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg und bleibt auf Rang sechs.

Später Ausgleich: Bayern verhindern Heimpleite gegen Mainz

Der FC Bayern hat völlig überraschend zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison Punkte liegen gelassen und die Patzer der Verfolger ungenutzt gelassen. Der Rekordmeister kam gegen den Tabellenletzten FSV Mainz 05 beim Bundesliga-Comeback von Trainer Urs Fischer nur zu einem hart erkämpften 2:2 (1:1) und wendete dabei knapp eine Blamage ab.

Trotz grandiosem Fight: Handballerinnen verpassen WM-Gold

Gold-Traum geplatzt, Silber gewonnen! Deutschlands Handballerinnen haben die Krönung ihres WM-Weihnachtsmärchens trotz eines epischen Kampfes verpasst. Der sensationelle Siegeszug der Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch endete am Sonntag im Endspiel-Krimi von Rotterdam trotz einer famosen Leistung durch eine 20:23 (11:11)-Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen. Mit dem Gewinn der Silbermedaille feierte das deutsche Team aber den größten Erfolg seit WM-Gold in Oslo vor 32 Jahren.

Textgröße ändern: