Pallade Veneta - Runder Tisch: Bayern-Bosse verteidigen Katar-Sponsoring

Runder Tisch: Bayern-Bosse verteidigen Katar-Sponsoring


Runder Tisch: Bayern-Bosse verteidigen Katar-Sponsoring
Runder Tisch: Bayern-Bosse verteidigen Katar-Sponsoring / Foto: CHRISTOF STACHE - SID

Bayern München hat sein Engagement im WM-Gastgeberland Katar erneut und mit Vehemenz verteidigt. "Nur durch Hinschauen und Dialog werden Verbesserungen angestoßen", sagte Präsident Herbert Hainer beim Runden Tisch mit kritischen Fans, Menschenrechtlern und Vertretern aus dem Wüstenstaat: "Ich bin der festen Überzeugung, dass man diesem Land eine Chance geben muss!"

Textgröße ändern:

Vorstandschef Oliver Kahn ergänzte im Rahmen der zweistündigen, teilweise hitzigen Diskussion, die Reformen in Sachen Menschenrechte würden "so ein bisschen abschätzig" betrachtet. Es sei "sehr, sehr viel passiert. Ich glaube, dass der Sport sehr, sehr viel bewegen kann." Man dürfe nicht zu viel erwarten, aber "der Fußball kann ein sehr, sehr wichtiger Mosaikstein" sein.

"Seitdem der Fußball in Katar angekommen ist, bewegt sich einiges", betonte Kahn: "Natürlich ist es noch nicht so, wie wir uns das alle vorstellen. Aber am Dialog geht kein Weg vorbei. Dann bin ich zutiefst überzeugt, dass sich Dinge verändern."

Die Bayern-Mitglieder Michael Ott und Robin Feinauer hielten dagegen. "Die Frage stellt sich, wie viele Menschen sterben müssen, bis das Ende des Reformprozesses erreicht ist", sagte Feinauer mit Blick auf die Arbeitsbedingungen. Ott zählte Missstände auf und meinte: "Wenn da keine rote Linie erreicht ist für eine Werbepartnerschaft, wo gibt es dann überhaupt noch eine rote Linie für den FC Bayern?"

An der Gesprächsrunde in der Allianz Arena nahmen zehn Diskutanten teil, darunter der frühere Außenminister Sigmar Gabriel. Er "staune" über die Kritik, sagte er, "wir sollten uns nicht auf ein hohes moralisches Podest stellen", sondern Katar im Reformprozess unterstützen.

WM-OK-Chef Hassan Al-Thawadi sagte "mit Stolz, dass wir das Menschenmögliche gemacht und uns dem Fortschritt verpflichtet haben". Der katarische Botschafter Abdulla bin Mohammed Al-Thani behauptete, es gebe "keine Probleme mit Frauenrechten" und nannte Berichte, das Land habe die WM "gekauft" eine "Verschwörung".

F.Abruzzese--PV

Empfohlen

Team-WM: Schindler und Pietreczko besiegen Favorit England

Das deutsche Darts-Duo Martin Schindler und Ricardo Pietreczko hat bei der Team-WM in Frankfurt die englischen Top-Favoriten Luke Littler und Luke Humphries überraschend ausgeschaltet. "The Wall" und "Pikachu" bezwangen das Traum-Duo der beiden Weltranglistenführenden im Achtelfinale souverän mit 8:4 und dürfen beim "World Cup of Darts" weiter vom Titel träumen.

Füchse trotzen Gidsel-Rot - deutsches Finale gegen Magdeburg

Die Füchse Berlin stürmten fast ohne ihren Welthandballer ins Finale, der SC Magdeburg behielt dank Tim Hornke in einem Krimi die Nerven: Europas Handball-Krone wird erstmals seit elf Jahren zwischen zwei Bundesliga-Klubs ausgespielt. Der scheinbar unaufhaltsame Meister aus Berlin greift dank eines 34:24 (18:12) gegen den HBC Nantes trotz einer frühen Roten Karte gegen den dänischen Weltmeister Mathias Gidsel nach der nächsten historischen Trophäe. Der SCM machte kurz darauf dank eines 31:30 (18:18) gegen den Titelverteidiger FC Barcelona das insgesamt dritte deutsche Champions-League-Endspiel perfekt.

Trotz Rot gegen Gidsel: Gnadenlose Füchse stürmen ins CL-Finale

Kein Welthandballer, kein Problem: Die scheinbar unaufhaltsamen Füchse Berlin haben erstmals das Endspiel der Champions League erreicht. Der frisch gekrönte deutsche Handball-Meister deklassierte den HBC Nantes trotz einer frühen Roten Karte gegen den dänischen Weltmeister Mathias Gidsel mit 34:24 (18:12) und greift beim Final Four in Köln nur eine Woche nach dem Bundesliga-Coup nach einem weiteren historischen Titel.

Dauphiné: Pogacar auf und davon - Lipowitz erneut stark

Radprofi Florian Lipowitz hat bei der nächsten Machtdemonstration von Tadej Pogacar erneut überzeugt - und beim Critérium du Dauphiné weiterhin das Podest der Gesamtwertung im Blick. Der Deutsche vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe fuhr bei der Bergankunft in Valmeinier 1800 (1830 m) auf den starken dritten Platz, wie schon am Freitag musste er sich in den hohen Bergen nur den Favoriten Pogacar (UAE Emirates-XRG) und Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) geschlagen geben.

Textgröße ändern: