Pallade Veneta - Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis

Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis


Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis
Erneut viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Schnee und Eis / Foto: PATRIK STOLLARZ - AFP/Archiv

Die winterlichen Straßenverhältnisse mit Schnee und Eis haben vor allem in Bayern und Baden-Württemberg erneut zu einer Vielzahl an Unfällen geführt. Allein das Polizeipräsidium Oberbayern Nord meldete am Donnerstag binnen 24 Stunden 220 Verkehrsunfälle, von denen einer tödlich verlief. Zahlreiche Autofahrer waren nach Polizeiangaben mit Sommerreifen auf winterglatten Straßen unterwegs. Der Deutsche Wetterdienst hob am Donnerstagvormittag die Unwetterwarnungen vor Glatteis auf.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord starb am Mittwochnachmittag zwischen Olching und Oberschleißheim ein 23-jähriger Autofahrer, der in den Gegenverkehr geraten war. In dem Polizeibereich seien insgesamt etwa 30 Menschen verletzt worden. Das Polizeipräsidium Niederbayern meldete bis Donnerstagvormittag 44 Verkehrsunfälle mit neun Verletzten.

In Baden-Württemberg im Bereich des Polizeipräsidiums Offenburg meldete die Polizei 112 witterungsbedingte Verkehrsunfälle binnen 24 Stunden. Sieben Menschen wurden verletzt. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg registrierte bis Donnerstagmorgen binnen 24 Stunden insgesamt 134 Unfälle mit 14 leicht Verletzten.

Vielerorts bildeten sich auf Straßen lange Staus. So musste die Autobahn 8 bei Odelzhausen Oberbayern in der Nacht zum Donnerstag für mehrere Stunden gesperrt werden, weil ein Sattelschlepper wegen Glätte umgekippt war.

Im Raum Freiburg geriet ein Streufahrzeug auf eisglatter Fahrbahn außer Kontrolle, als es mehreren wegen der Glätte liegen gebliebenen Fahrzeugen zu Hilfe kommen wollte. Das Streufahrzeug kippte eine Böschung hinunter und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte sich selbst befreien. Der Lastwagen wurde mit einem Kran geborgen.

Auch in anderen Teilen Deutschlands, etwa in Rheinland-Pfalz, gab es Unfälle auf winterglatten Straßen. Im bayerischen Murnau stürzte zudem am Mittwoch ein 79-Jähriger auf einem eisglatten Gehweg. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen starb er später in einem Krankenhaus.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Grüne schärfen Profil bei Klima und Energie - mehr Solidarität für Ukraine gefordert

Die Schärfung des Profils der Grünen in zentralen Fragen wie Klimaschutz und Energie hat den Bundesparteitag in Hannover geprägt. Dabei ging es besonders darum, gleichermaßen gegen die Erderwärmung und für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. In einem außenpolitischen Beschluss forderten die Grünen am Wochenende mehr militärische und politische Unterstützung für die Ukraine. Betonte wurde zudem die Notwendigkeit der Anerkennung eines Staates Palästina.

Grünen-Chef Banaszak fordert sozial gerechteren Klimaschutz

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat dazu aufgerufen, Klimaschutz sozial gerechter auszugestalten. Es sei falsch, den ökologischen Anspruch nach unten korrigieren, "aber der soziale Anspruch, der muss hoch", sagte Banaszak am Samstag auf dem Bundesparteitag in Hannover. Es gehe darum, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung für eine "Mitmach-Ökologie" zu gewinnen.

Textgröße ändern: