Pallade Veneta - Behörden warnen vor Sturmflut in Hamburg und an Nordseeküste

Behörden warnen vor Sturmflut in Hamburg und an Nordseeküste


Behörden warnen vor Sturmflut in Hamburg und an Nordseeküste
Behörden warnen vor Sturmflut in Hamburg und an Nordseeküste / Foto: Axel Heimken - AFP/Archiv

Die Behörden haben für Mittwoch eine Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste und die an der Elbe gelegene Millionenstadt Hamburg herausgegeben. Das im Tageslauf zu erwartende Hochwasser werde je nach Region zwischen 0,75 und 1,50 Meter höher ausfallen als normal, teilte der Sturmflutwarndienst des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mit. Insbesondere im nördlichen und östlichen Teil Deutschlands herrscht derzeit stürmisches Wetter vor.

Textgröße ändern:

Für Hamburg wurde nach Angaben des Lagezentrums der Polizei am Mittag eine Sturmflut mit einem Wasserstand von 1,25 bis 1,75 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet. Wasserstände in diesem Bereich stellen kein großes Problem dar, es wird lediglich die unterste Stufe der Warnskala erreicht.

Laut Behörden werden bei Wasserständen in diesem Bereich nur bestimmte Zonen im Hafengebiet und am Elbufer überflutet, etwa der Fischmarkt im Stadtteil St. Pauli und Parkplätze in Neumühlen. Erst ab etwa zwei Metern kommt es zu ersten Überflutungen beispielsweise in der Hafencity, wo Gebäude aber aufgrund ihrer exponierten Lage besonders gesichert sind.

Ernsthafte Gefahr für ungeschützte größere Gebiete Hamburgs besteht erst ab einer sogenannten sehr schweren Sturmflut von etwas mehr als fünf Metern über einem mittlerem Hochwasser. In diesem Bereich wird die Bauhöhe von Hochwasserschutzanlagen erreicht. Eine so hohe Flut gab es nach Angaben der Stadt noch nie. Die bislang höchste Flut in Hamburg wurde 1976 mit einem Wasserstand von annähernd 4,50 Metern über mittlerem Hochwasser gemessen.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Grüne schärfen Profil bei Klima und Energie - mehr Solidarität für Ukraine gefordert

Die Schärfung des Profils der Grünen in zentralen Fragen wie Klimaschutz und Energie hat den Bundesparteitag in Hannover geprägt. Dabei ging es besonders darum, gleichermaßen gegen die Erderwärmung und für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. In einem außenpolitischen Beschluss forderten die Grünen am Wochenende mehr militärische und politische Unterstützung für die Ukraine. Betonte wurde zudem die Notwendigkeit der Anerkennung eines Staates Palästina.

Grünen-Chef Banaszak fordert sozial gerechteren Klimaschutz

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat dazu aufgerufen, Klimaschutz sozial gerechter auszugestalten. Es sei falsch, den ökologischen Anspruch nach unten korrigieren, "aber der soziale Anspruch, der muss hoch", sagte Banaszak am Samstag auf dem Bundesparteitag in Hannover. Es gehe darum, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung für eine "Mitmach-Ökologie" zu gewinnen.

Textgröße ändern: