Pallade Veneta - USA sagen drei Milliarden Dollar für Grünen Klimafonds zu

USA sagen drei Milliarden Dollar für Grünen Klimafonds zu


USA sagen drei Milliarden Dollar für Grünen Klimafonds zu
USA sagen drei Milliarden Dollar für Grünen Klimafonds zu / Foto: Giuseppe CACACE - AFP

Die USA wollen drei Milliarden Dollar in den Grünen Klimafonds (GCF) einzahlen. Das kündigte Vizepräsidentin Kamala Harris am Samstag in ihrer Rede auf der UN-Klimakonferenz in Dubai an. Es handelt sich um die erste Einzahlung der USA in den Fonds seit 2014.

Textgröße ändern:

Der GCF ist eines der wichtigsten Instrumente der internationalen Klimafinanzierung. Mit dem Fonds sollen der Klimaschutz und die Anpassung an Klimafolgen in Entwicklungsländern zu unterstützt werden. Für diese Ziele hatten die Industrieländer eigentlich ab 2020 pro Jahr 100 Milliarden Dollar zugesagt, die teilweise in den GCF fließen. Erreicht wurde die Summe laut vorläufigen Schätzungen erstmals 2022, für 2023 wird sicher davon ausgegangen.

Harris wies darauf hin, dass die USA ihre Anstrengungen für den Klimaschutz seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden massiv gesteigert hätten. "Heute zeigen wir durch Handeln, wie die Welt der Klimakrise begegnen kann und muss", sagte sie im Rahmen des Gipfel-Segments der Staats- und Regierungschefs in Dubai. Harris verwies auf den rasch fortschreitenden Ausbau von Wind- und Solarenergie in den USA sowie ein Sinken des CO2-Ausstoßes.

Ursprünglich hatte Biden selbst zur Klimakonferenz reisen wollen, sich dann aber doch durch Harris vertreten lassen. Die Vizepräsidentin rief die Staatengemeinschaft zu zusätzlichen Anstrengungen auf, um die Erderwärmung noch auf 1,5 Grad begrenzen zu können. "Wir müssen mehr tun, um die 1,5 Grad in Reichweite zu halten", sagte sie. Es sei jetzt der Zeitpunkt, um dafür zu sorgen.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Grüne schärfen Profil bei Klima und Energie - mehr Solidarität für Ukraine gefordert

Die Schärfung des Profils der Grünen in zentralen Fragen wie Klimaschutz und Energie hat den Bundesparteitag in Hannover geprägt. Dabei ging es besonders darum, gleichermaßen gegen die Erderwärmung und für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. In einem außenpolitischen Beschluss forderten die Grünen am Wochenende mehr militärische und politische Unterstützung für die Ukraine. Betonte wurde zudem die Notwendigkeit der Anerkennung eines Staates Palästina.

Grünen-Chef Banaszak fordert sozial gerechteren Klimaschutz

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat dazu aufgerufen, Klimaschutz sozial gerechter auszugestalten. Es sei falsch, den ökologischen Anspruch nach unten korrigieren, "aber der soziale Anspruch, der muss hoch", sagte Banaszak am Samstag auf dem Bundesparteitag in Hannover. Es gehe darum, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung für eine "Mitmach-Ökologie" zu gewinnen.

Textgröße ändern: