Pallade Veneta - Kuwait rationiert Strom: Zu hohe Nachfrage wegen frühsommerlicher Hitze

Kuwait rationiert Strom: Zu hohe Nachfrage wegen frühsommerlicher Hitze


Kuwait rationiert Strom: Zu hohe Nachfrage wegen frühsommerlicher Hitze
Kuwait rationiert Strom: Zu hohe Nachfrage wegen frühsommerlicher Hitze / Foto: YASSER AL-ZAYYAT - AFP

Kuwait rationiert in einigen Regionen den Strom, weil der Verbrauch wegen frühsommerlicher Hitze in die Höhe geschnellt ist. Den zweiten Tag in Folge werde der Strom für ein oder zwei Stunden in einigen Orten rationiert, weil "die Elektrizitätswerke der hohen Nachfrage nicht gerecht werden können", teilte das zuständige Ministerium am Donnerstag mit. Die Temperaturen seien höher als für die Jahreszeit üblich, hieß es zur Begründung.

Textgröße ändern:

Es ist das erste Mal, dass die Behörden wegen eines Produktionsdefizits zu einer derartigen Maßnahme greifen - was in Onlinenetzwerken zu entsprechenden Reaktionen führte. "Möge Gott denen helfen, die alte und kranke Menschen zuhause haben. Und wir haben noch nicht einmal Juli", schrieb ein Nutzer im Onlinedienst X.

In einer der heißesten Regionen der Welt gelegen ist Kuwait an heiße Sommer gewöhnt. Doch das Land bekommt zunehmend die Erderwärmung zu spüren, die auf die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl zurückzuführen ist. Kuwait verfügt über sieben Prozent der weltweiten Ölreserven und zählt zu den wichtigen Exporteuren.

"Im Juli steigen die Temperaturen oft über 50 Grad Celsius, aber sie haben schon gestern 51 Grad erreicht", sagte der kuwaitische Wissenschaftler Adel al-Saadun. "Was wir heute erleben, ist das Ergebnis des Klimawandels, den die ganze Welt erlebt", fügte er hinzu.

B.Fortunato--PV

Empfohlen

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Grüne schärfen Profil bei Klima und Energie - mehr Solidarität für Ukraine gefordert

Die Schärfung des Profils der Grünen in zentralen Fragen wie Klimaschutz und Energie hat den Bundesparteitag in Hannover geprägt. Dabei ging es besonders darum, gleichermaßen gegen die Erderwärmung und für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. In einem außenpolitischen Beschluss forderten die Grünen am Wochenende mehr militärische und politische Unterstützung für die Ukraine. Betonte wurde zudem die Notwendigkeit der Anerkennung eines Staates Palästina.

Grünen-Chef Banaszak fordert sozial gerechteren Klimaschutz

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat dazu aufgerufen, Klimaschutz sozial gerechter auszugestalten. Es sei falsch, den ökologischen Anspruch nach unten korrigieren, "aber der soziale Anspruch, der muss hoch", sagte Banaszak am Samstag auf dem Bundesparteitag in Hannover. Es gehe darum, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung für eine "Mitmach-Ökologie" zu gewinnen.

Textgröße ändern: