Pallade Veneta - Wärmere Meere wegen Klimawandels: Hitzewellen in Ostsee laut Studie häufiger

Wärmere Meere wegen Klimawandels: Hitzewellen in Ostsee laut Studie häufiger


Wärmere Meere wegen Klimawandels: Hitzewellen in Ostsee laut Studie häufiger
Wärmere Meere wegen Klimawandels: Hitzewellen in Ostsee laut Studie häufiger / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Hitzewellen in der Ostsee sind in den vergangenen rund 30 Jahren immer häufiger geworden. Das geht aus einer am Montag vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg veröffentlichten Langzeituntersuchung hervor, die Daten bis zurück ins Jahr 1993 erfasst. 2022 waren nach Angaben des BSH fast zwei Drittel der Ostsee von Hitzewellen mit außerordentlich hohen Wassertemperaturen betroffen.

Textgröße ändern:

Besonders betroffen war demnach die westliche Ostsee. Dort gab es 2022 sieben Hitzewellen, die insgesamt fast hundert Tage dauerten. Die intensivsten Hitzewellen registrierte das BSH allerdings im nördlichen Teil der Ostsee, wo die Temperaturen den Angaben zufolge erstmals um fast zehn Grad Celsius über das langjährige Mittel stiegen. Die Hitzewellen erreichten zudem die Tiefe der Ostsee und waren auch an Stationen in mehr als hundert Metern Tiefe messbar.

"Je wärmer die Meere sind, desto häufiger treten marine Hitzewellen auf und desto länger dauern sie an - dies ist eine direkte Folge des Klimawandels, wir erwarten daher in Zukunft vermehrt Hitzewellen im Meer", erklärte die BSH-Wissenschaftlerin und Studienmitverfasserin Claudia Hinrichs. Laut BSH beeinträchtigen Hitzewellen die Umwelt und den Menschen. So können sie etwa Algenblüten verursachen, die gesundheitsgefährdend sein können.

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Grüne schärfen Profil bei Klima und Energie - mehr Solidarität für Ukraine gefordert

Die Schärfung des Profils der Grünen in zentralen Fragen wie Klimaschutz und Energie hat den Bundesparteitag in Hannover geprägt. Dabei ging es besonders darum, gleichermaßen gegen die Erderwärmung und für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. In einem außenpolitischen Beschluss forderten die Grünen am Wochenende mehr militärische und politische Unterstützung für die Ukraine. Betonte wurde zudem die Notwendigkeit der Anerkennung eines Staates Palästina.

Grünen-Chef Banaszak fordert sozial gerechteren Klimaschutz

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat dazu aufgerufen, Klimaschutz sozial gerechter auszugestalten. Es sei falsch, den ökologischen Anspruch nach unten korrigieren, "aber der soziale Anspruch, der muss hoch", sagte Banaszak am Samstag auf dem Bundesparteitag in Hannover. Es gehe darum, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung für eine "Mitmach-Ökologie" zu gewinnen.

Textgröße ändern: