Pallade Veneta - Experten: Chinas Kohlekonsum könnte 2025 Maximum erreichen und dann sinken

Experten: Chinas Kohlekonsum könnte 2025 Maximum erreichen und dann sinken


Experten: Chinas Kohlekonsum könnte 2025 Maximum erreichen und dann sinken
Experten: Chinas Kohlekonsum könnte 2025 Maximum erreichen und dann sinken / Foto: STR - AFP/Archiv

Chinas Kohlekonsum könnte nach Einschätzung von Experten schon im kommenden Jahr seinen Höhepunkt erreichen und danach dank des Ausbaus sauberer Energien zurückgehen. In einer Untersuchung der beiden Thinktanks Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) in Finnland und International Society for Energy Transition Studies (ISETS) in Australien gaben 52 Prozent der befragten Experten an, dass sie von einem Maximum 2025 und einem anschließenden Rückgang ausgehen.

Textgröße ändern:

China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und der größte Treibhausgasemittent. Derzeit macht Kohle noch den größten Anteil am Energiemix des Landes aus. Allerdings gingen die Genehmigungen für Kohlekraftwerke im ersten Halbjahr dieses Jahres um 83 Prozent zurück und es wurden in diesem Zeitraum auch keine neuen Projekte für die Stahlerzeugung auf der Basis von Kohle genehmigt.

Es sei "kein leichtes Unterfangen" für eine rasch wachsende Wirtschaft wie China, Klimaneutralität zu erreichen, jedoch trügen die Bemühungen des Landes allmählich Früchte, erklärte der Präsident des Thinktanks ISETS, Xunpeng Shi. Die Zahl derjenigen Experten, die davon ausgehen, dass China seinen Höchstwert des Kohlekonsums bereits erreicht hat, stieg verglichen mit der Umfrage im vergangenen Jahr deutlich an.

China will 2030 den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen und bis 2060 schließlich Klimaneutralität erreichen. In den vergangenen Jahren zeigten sich Experten zunehmend optimistisch angesichts dieser Ziele - vor allem, weil die Volksrepublik ihre Ziele beim Ausbau von Wind- und Solarenergie sechs Jahre vor dem anvisierten Zeitpunkt erreichte.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Gentechnik: Agrarindustrie begrüßt EU-Einigung - Kritik von Umweltschützern

Die geplante Lockerung der EU-Regeln für Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen stößt in Deutschland auf ein geteiltes Echo. Während der Industrieverband Agrar die in der Nacht zu Donnerstag erzielte Einigung der EU-Verhandler zu sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) als "wichtiges Signal" für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft begrüßte, äußerten Umwelt- und Verbraucherschützer deutliche Kritik.

Schweizer lehnen neue Dienstpflicht und Reichensteuer mit deutlicher Mehrheit ab

Die Schweizer haben sich in zwei Volksentscheiden jeweils mit deutlicher Mehrheit gegen eine allgemeine Dienstpflicht statt der bisherigen Wehrpflicht und eine Klima-Erbschaftsteuer für den reichsten Teil der Bevölkerung ausgesprochen. Wie aus am Sonntag nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Hochrechnungen der Rundfunkanstalt SRG hervorging, lehnten 84 Prozent der Teilnehmenden die Dienstpflicht und 79 Prozent die Klima-Erbschaftsteuer ab.

Grüne schärfen Profil bei Klima und Energie - mehr Solidarität für Ukraine gefordert

Die Schärfung des Profils der Grünen in zentralen Fragen wie Klimaschutz und Energie hat den Bundesparteitag in Hannover geprägt. Dabei ging es besonders darum, gleichermaßen gegen die Erderwärmung und für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. In einem außenpolitischen Beschluss forderten die Grünen am Wochenende mehr militärische und politische Unterstützung für die Ukraine. Betonte wurde zudem die Notwendigkeit der Anerkennung eines Staates Palästina.

Grünen-Chef Banaszak fordert sozial gerechteren Klimaschutz

Grünen-Parteichef Felix Banaszak hat dazu aufgerufen, Klimaschutz sozial gerechter auszugestalten. Es sei falsch, den ökologischen Anspruch nach unten korrigieren, "aber der soziale Anspruch, der muss hoch", sagte Banaszak am Samstag auf dem Bundesparteitag in Hannover. Es gehe darum, Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung für eine "Mitmach-Ökologie" zu gewinnen.

Textgröße ändern: